Schulstandorte sind bedroht: Entscheidung am Mittwoch

Vor genau einem Jahr wurde bereits für den Erhalt der Johannesschule gekämpft. Jetzt gewinnt das Thema wieder an Brisanz.
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  • hochgeladen von Olaf Hellenkamp

Johannesschule und St. Agatha fürchten wieder einmal um die Existenz

Dorsten. Die Alarmglocken schrillen derzeit laut in der Dorstenern Grundschullandschaft: Die Schulaufsicht hat die Bildung einer vierten Klasse an der Johannesschule abgelehnt. Zwar versuchen Bürgermeister Lambert Lütkenhorst und Schuldezernent Gerd Baumeister die Eltern zu beruhigen, aber konkrete Lösungsvorschläge, die den Bestand der Klassen sichert, kann es derzeit nicht geben, denn en Gesprächstermin mit der mit der Schulaufsicht steht noch aus. Klar, dass die Eltern der möglicherweise betroffenen Kinder jetzt schon mögliche Alternativen suchen und mit dieser nachvollziehbaren Reaktion die Schule, die Kinder aus den Ortsteilen Stadtsfeld und Feldmark aufnimmt, erneut in ihrem Bestand ernsthaft bedrohen. Es war erst im vergangenen Jahr einem sehr deutlichen Elternprotest zu verdanken, dass entschieden wurde, die als Standort zu erhalten. Allerdings nur im Verbund mit der Östricher Lehmbruck-Schule und der Hardter Pestalozzischule.
Nach kaum einem Jahr steht diese Konzeption jetzt schon wieder auf der roten Liste und ist in seinem Bestand bedroht: Mehr noch: Auch in Altendorf drohen Klassenschließungen und der Agathaschule scheinen sie schon beschlossene Sache zu sein.
Wie wird es weiter gehen? Letzte Weisheiten werden wohl erst nach dem Gespräch mit der Schulaufsicht verkündet werden. Wie lange die dann verbindlichen Charakter haben ist abzuwarten und in den zuständigen Düsseldorfer Ministerien hat sich trotz eines Kurswechsels in der politischen Couleur kein Silberstreif am Horizont entwickelt. Dort legt man das Problem des Verbundes von Schulen auf die Schreibtische der Städte und Gemeinden. Im Klartext ist so das Ende aller ein zügigen Jahrgänge besiegelt, wenn nicht Verbundsysteme zum tragen kommen. Nur wenn nachgewiesen wird, dass der Schulweg nicht zumutbar ist, kann es Ausnahmen geben. Also steht für die schulische Zukunft der kleinsten Schüler eine Reise mit unbekanntem Ziel auf dem Programm.

Autor:

Jo Gernoth aus Dorsten

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