Projekt soll nach und nach wachsen
Matilda und Ben unterstützen die Stadt Dorsten als Kinderbürgermeister

Besuch im Rathaus: Bürgermeister Tobias Stockhoff hat Matilda Clodt und Ben Buttler im großen Ratssaal empfangen. Auch Eden Fähnrich (hinten rechts), Leiterin der Abteilung Jugendförderung, nahm am Gespräch teil. Mittlere Reihe: Christine Clodt (Mutter von Matilda) und Andreas Buttler (Vater von Ben).  | Foto: Stadt Dorsten
  • Besuch im Rathaus: Bürgermeister Tobias Stockhoff hat Matilda Clodt und Ben Buttler im großen Ratssaal empfangen. Auch Eden Fähnrich (hinten rechts), Leiterin der Abteilung Jugendförderung, nahm am Gespräch teil. Mittlere Reihe: Christine Clodt (Mutter von Matilda) und Andreas Buttler (Vater von Ben).
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In Dorsten leben knapp 2500 Grundschulkinder – auch sie haben Wünsche, Vorstellungen und Ideen, was vor ihrer Haustür, in ihrem Stadtteil und darüber hinaus verbessert werden kann. Die Stadt Dorsten setzt daher in Vertretung für all diese Kinder auf die Unterstützung einer Kinderbürgermeisterin und eines Kinderbürgermeisters.

Matilda Clodt und ihr Cousin Ben Buttler sind acht Jahre alt. Beide leben in Wulfen und haben sich in der Grundschule Wittenbrinkschule bei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bereits nach Meinungen umgehört. „Kinder haben oft richtig gute Ideen. Darum möchten wir auch ihre Gedanken kennen und berücksichtigen, wenn wir Erwachsenen Entscheidungen treffen, die auch die Kinder in unserer Stadt betreffen“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff, der die beiden kürzlich ins Rathaus zu einem Gespräch eingeladen hat. „Ich sehe das Projekt Kinderbürgermeister auch als Ergänzung zu unserem Jugendgremium an, in dem keine Grundschulkinder vertreten sind“, sagt Tobias Stockhoff, der sich auch gut vorstellen kann, dass Matilda und Ben ihn – wenn es die Coronaschutzverordnung zulässt - zu einigen Terminen begleiten.

Dass die Wahl auf Matilda und Ben gefallen ist, hat folgenden Hintergrund: Vor der Kommunalwahl im vergangenen Jahr zeichneten und malten Matilda und Ben eigene bunte Wahlplakate und hängten sie in Wulfen auf. Darauf stand geschrieben: „Auch wir Kinder haben Rechte! Wählt uns als Kinderbürgermeister.“ Die Bürgermeisterkandidaten Tobias Stockhoff (CDU), Mauritz Hagemann (Die Grünen) und Simon Rodriguez-Garcia (Die Partei) waren sich einig, dass es, unabhängig vom Ausgang der Wahl, Kinderbürgermeister in Dorsten geben soll.

In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Familie und Jugend sollen die jungen Stadtvertreter zum Beispiel bei der Eröffnung des Weltkindertages mitwirken. Zudem sollen sie der Stadtverwaltung bei Beteiligungsaktionen behilflich sein – etwa, wenn es um Spielplätze oder weitere Freizeitangebote für Kinder geht. An verschiedenen Stellen des Stadtgebiets könnte es außerdem Kinderbürgermeistersprechstunden geben, damit auch die jüngsten Bewohnerinnen und Bewohner Dorstens über das sprechen können, was sie bewegt.

Eden Fähnrich erklärt: „Wir befinden uns am Anfang des Projekts und möchten bewusst kein verbindliches Konzept festlegen. Das Projekt Kinderbürgermeister soll nach und nach wachsen.“ Die Leiterin der Abteilung Jugendförderung ergänzt: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Matilda und Ben und bin beeindruckt, mit wieviel Freude und Tatendrang sie ihre neue Aufgabe angehen.“

Quelle: Stadt Dorsten

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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