Dorstener Landwirte haben sich aus Sorge um ihre Existenz an den Bauernprotesten beteiligt
Landwirte und Bürgermeister im Gespräch

Erst Ende November sind mehr als 8000 in der Landwirtschaft beschäftigte Frauen und Männer mit ihrem Traktor nach Berlin gefahren, um die Bundesregierung auf ihre Situation hinzuweisen. Foto: Archiv
  • Erst Ende November sind mehr als 8000 in der Landwirtschaft beschäftigte Frauen und Männer mit ihrem Traktor nach Berlin gefahren, um die Bundesregierung auf ihre Situation hinzuweisen. Foto: Archiv
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Dorsten. Bürgermeister Tobias Stockhoff hat sich nun, wie angekündigt, mit Vertretern der Landwirtschaft zu einem Gespräch getroffen. Neben Friedrich Steinmann, dem Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Recklinghausen, nahmen auch WLV-Kreisgeschäftsführer Wolfgang König, Kreislandwirt Georg Schulte-Althoff sowie Vertreter der Dorstener WLV-Ortsverbände teil.

Es ist das vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachte Agrarpaket, das vielen Landwirten langfristig Existenzsorgen bereitet. Tobias Stockhoff hatte schon vor einigen Tagen gesagt, unter anderem in einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=L0Sap-UKBBw&t=10s), dass er die Sorgen der Landwirte nachvollziehen kann und deshalb ihren Wunsch unterstützt, mit der Bunderegierung und auch der Landesregierung in Dialog zu treten.Das Gespräch mit den Landwirten im Rathaus bezeichnet Tobias Stockhoff als „sehr vertrauensvoll und konstruktiv.“ Zum einen hätten die Landwirte ihre Existenzsorgen zum Ausdruck gebracht. Zum anderen hätten sie zu geringe Wertschätzung in der Gesellschaft beklagt. „Die Landwirtschaft hat seit jeher eine herausgehobene Bedeutung für die Stadt Dorsten. Urbanes Leben und Landwirtschaft müssen Hand in Hand gedacht werden, denn sie sind voneinander abhängig“, sagt Tobias Stockhoff.

„Die Einladung des Bürgermeisters zeigt eine hohe Wertschätzung für uns und unsere Arbeit. Tobias Stockhoff ist ein Bürgermeister, der sich um die Bauern kümmert und immer ein offenes Ohr für sie hat. Er steht aus voller Überzeugung hinter der Landwirtschaft und uns Landwirten.“

An dem Austausch mit den Landwirten nahm auch Ansgar Tubes aus Kirchhellen teil. Der NRW-Sprecher des Netzwerks „Land schafft Verbindung“ gehört zu den Initiatoren der Bauernproteste. Erst Ende November sind mehr als 8000 in der Landwirtschaft beschäftigte Frauen und Männer mit ihrem Traktor nach Berlin gefahren, um die Bundesregierung auf ihre Situation hinzuweisen.
Gemeinsam, erklärt Tobias Stockhoff, soll mit den Gesprächspartnern nun ein Konzept erarbeitet werden, was auf lokaler Ebene für eine leistungsfähige und nachhaltige Landwirtschaft unternommen werden kann - unabhängig von Entscheidungen der Politiker auf Europa-, Bundes-, oder Landesebene. Die Durchführung eines „Dorstener Wassergipfels“ ist nur eine von vielen Ideen, die von den Landwirten geäußerten wurden.
Friedrich Steinmann, der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Recklinghausen, sagte nach dem Gespräch im Dorstener Rathaus: „Die Einladung des Bürgermeisters zeigt eine hohe Wertschätzung für uns und unsere Arbeit. Tobias Stockhoff ist ein Bürgermeister, der sich um die Bauern kümmert und immer ein offenes Ohr für sie hat. Er steht aus voller Überzeugung hinter der Landwirtschaft und uns Landwirten.“

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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