Gute Chance für seniorengerechtes Wohnen in Hervest

Als einziger Ortsteil ohne Seniorenwohnheim und mit nur 6 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen gibt es in Hervest einen erheblichen Nachholbedarf bezüg-lich der Schaffung seniorengerechter Wohnformen, so die Auffassung des Hervester SPD Vorsitzenden Michael Baune.
Zur Zeit leben in Hervest mehr als 3000 Menschen über 60 Jahre, die Tendenz ist deutlich steigend. Es gibt daher bereits jetzt einen spürbaren Bedarf an Wohnraum in Verbindung mit Pflege- und Serviceangeboten für ältere Men-schen, damit sie auch im Alter in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Dieser Bedarf wird zukünftig noch erheblich ansteigen. Im Jahr 2050 rechnet man damit, dass 50% der Hervester Bevölkerung über 60 Jahre sein wird.
Nach Einschätzung der Hervester Genossen eröffnen sich aus dem inzwischen verabschiedeten Grün- und Freiflächenkonzept für Hervest Möglichkeiten, hier eine spürbare Verbesserung zu erzielen. In dem Konzept sind nämlich zwei ehemalige Spielplatzflächen gekennzeichnet, die zukünftig nicht mehr als sol-che benötigt werden. Bei diesen als „Anger“ gekennzeichneten Flächen han-delt es sich um städtischen Besitz.
Dieser Umstand stellt für Initiativen, die alternative Wohnkonzepte entwickeln wollen, eine echte Chance dar, so Baune. Es sind im Moment noch „unangreif-bare Grundstücke“. Eine private Initiative hätte mit Unterstützung der Stadt und von örtlichen Investoren eine gute Gelegenheit, beispielsweise ein bewohnergetragenes Mehrgenerationenhaus auf einer der Flächen zu errichten.
Im Integrierten Handlungskonzept „Soziale Stadt Hervest“ ist das Gelände der ehemaligen Josefschule als möglicher Standort eines Seniorenwohnheims be-reits benannt. Die von den Hervester Genossen jetzt zusätzlich ins Spiel ge-brachten Flächen bieten weitere Optionen, insbesondere für kleinere Projekte.
Wir müssen das Anliegen jetzt in die Diskussion bringen, so der Hervester SPD Chef. Wenn die durchaus attraktiven Flächen erst einmal ins Visier der öffentlichen Vermarktung gelangen, wird es für private Initiativen aller Voraussicht nach sehr schwer, finanziell mithalten zu können. Die Hervester Genossen werden über die Fraktion das Thema zeitnah im Rat, bzw. in den Ausschüssen zur Sprache zu bringen.

Autor:

Volker Jenau aus Dorsten

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