FDP: Anbindung Dorstens im Spät- und Nachtverkehr überarbeiten
Halbe Weltreisen und Odysseen sollen nach Ansicht der FDP im Kreis-Verkehrsausschuss für Dorstener Fahrgäste bald der Vergangenheit angehören, wenn man nach 22 Uhr im Spät- und nach 1 Uhr im Nachtverkehrsnetz der Vestischen unterwegs ist.
Im Rahmen der Fortschreibung des Konzeptes zum Spätverkehrsnetz regen die FDP-Ausschussmitglieder Marc Liebehenz und Simon Avakian eine erneute Überprüfung der „Westanbindung“ Dorstens an die Schiene Bottrop-Essen an.
„Insbesondere im Nachtverkehr an Wochenenden und Feiertagen haben wir zur Zeit ausschließlich eine Durchbindung nach Recklinghausen über den NE6. Alles wird über die Kreisstadt umgeschlagen, was teilweise die Anbindung an das Ruhrgebiet und die Rheinschiene sehr unattraktiv für Dorsten macht“, kritisiert Avakian.
Der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Mitglied im Kreis-Verkehrsausschuss, weist darauf hin, dass nicht nur Jugendliche, sondern auch viele Kultur- und Nachtschwärmer aller Altersstufen von einer neuen Anbindung profitieren würden. „Der ein oder andere würde vielleicht sogar am Wochenende vom Auto auf den ÖPNV umsteigen, wenn es eine verlässliche und kurze Verbindung auf der Westschiene geben würde“.
Konkret sprechen sich die beiden FDP-Kreisvertreter für eine Durchbindung vom Dorsten ZOB über die Schultze-Delitzsch-Str. (Kirchhellen) zur NE18 (Grafenwald, Fuhlenbrock bis Bottrop ZOB) aus, ggf. durchgängig bis Bottrop Hbf. und zurück im 60 Minuten-Takt.
„Damit wäre eine sinnvolle Verbindung auch mit Essen Hbf., Oberhausen Hbf. und Oberhausen Centro ebenfalls geschaffen, mit maximal einem Umstieg“, so FDP-Kreistagsmitglied Marc Liebehenz. Der konkrete Prüfauftrag geht nun ins bisherige Grobkonzept der Vestischen ein, so dass in der 2. Jahreshälfte mit Ergebnissen und wenn möglich Entscheidungen zu rechnen ist.
Autor:Marc Liebehenz aus Dorsten |
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