Facebook-Hetze gegen das Jüdische Museum: Bürgermeister erstattet Anzeige
Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst hat heute (8. Mai) eine Anzeige wegen Volksverhetzung erstattet. Die Anzeige richtet sich gegen die Betreiber und Herausgeber einer Seite, die unter Facebook eingestellt ist und sich gegen das Jüdische Museum in Dorsten richtet.
„Der Inhalt der Seite und die darauf geposteten Kommentare sind rassistisch und antidemokratisch“, empört sich Lambert Lütkenhorst. „Dass alleine 83 Leser diese Seite positiv bewertet haben, erschreckt mich besonders.“
Am Tag zuvor hatten Bürger die rassistischen Seiten eher per Zufall entdeckt. Lambert Lütkenhorst vermag kaum zu glauben was er findet, als er ein wenig unter den Kommentatoren recherchiert: „Das ist ein absoluter Sumpf. Das muss sofort aufhören, deshalb habe ich sofort reagiert und die Anzeige aufgesetzt.“
Bei der kurzen Recherche auf weitere Einträge, die über Links mit der Seite aufgerufen werden können, verfestigt sich der Eindruck, dass das Soziale Netzwerk genutzt wird, um rassistisches und nationalsozialistisches Gedankengut zu verbreiten. Der Name der Seite, der sich gegen das Jüdische Museum in unserer Stadt richtet, zeigt dabei klar das Programm und Ziel der Betreiber auf. Mit seiner Anzeige will der Bürgermeister die weitere Verbreitung stoppen.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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