Exxon Mobil wirbt offensiv für Fracking – Landtagsabgeordnete zum Frühstück eingeladen – Michael Hübner, MdL, geht nicht hin.
Die öffentliche Meinung ist klar gegen Fracking.
Das haben auch die großen Fördergesellschaften verstanden und steuern jetzt massiv dagegen.
Bisher wurde verharmlost, jetzt werden die Landtagsabgeordneten umgarnt. Lobbyismus heißt das Zauberwort.
Exxon Mobil ist eine ganz große Nummer im umstrittenen unkonventionellen Gasfördergeschäft. Die Anzeigenkampagne mit dem eigenen Ingenieur, der mit seinem Namen für sichere Gasförderung eintritt, ist in der Versenkung verschwunden. Sie hat keiner ernst genommen und war dadurch kontraproduktiv.
Die neue Strategie heißt: Ran an die Politiker. Das sind bei uns die neu gewählten Landtagsabgeordneten.
Sie alle erhielten von Exxon Mobil eine Einladung zum Energie-Frühstück am 4. Juli. Ort: Die mondänen Rheinterassen in Düsseldorf. Zwischen Kaffee, Rührei und Schinken sollen sich die Mandatsträger ab sofort ein Bild machen, das von Exxon Mobil geprägt ist.
Skepsis soll abgebaut , Sympathie aufgebaut werden.
Die Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren“ hat davon Wind bekommen und fordert die neuen und natürlich auch die wieder gewählten Landtagsabgeordneten auf, sich nicht so billig vereinnahmen zu lassen.
Für Michael Hübner, MdL für Dorsten, stand von vorneherein fest, dort nicht hinzugehen. Er hat sich bisher intensiv informiert und entsprechend positioniert.
Zu wünschen ist, dass ganz viele Landtagsabgeordnete, so wie Michael Hübner, klar zwischen Information und Anbaggern unterscheiden.
Autor:Dirk Hartwich aus Dorsten |
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