„DigiQuartier“: Lebenswerter wohnen durch Vernetzung von Pflegediensten, Beratungs- und Bildungssytemen

Symbolbild | Foto: Archiv

Wulfen/Herten/Castrop. Lebenswerter wohnen für Jung und Alt durch Digitalisierung – das ist das Ziel des Projekts „DigiQuartier“. Mit Hilfe von digitalen Technologien soll eine alters-, familien- und behindertengerechte Quartiersentwicklung gefördert werden. Modellquartiere sind die Stadtteile Dorsten-Wulfen, Herten-Innenstadt und Castrop-Rauxel Habinghorst.

"Die Digitalisierung unterstützt unsere Region bei der Bewältigung des Strukturwandels. Wir wollen sie nutzen, um die Lebensbedingungen im Kreis Recklinghausen zu verbessern", sagt Landrat Cay Süberkrüb. In den nächsten drei Jahren wird der Kreis Recklinghausen gemeinsam mit den ausgewählten Stadtteilen Konzepte entwickeln, um die Vernetzung von Bürgern durch Informationssysteme und soziale Dienstleistungen voranzutreiben. Dabei geht es zum Beispiel um die Verbesserung des Zusammenwirkens von ambulanten und stationären Pflegediensten, häusliche Familienpflege, quartiersbezogene Beratungssysteme sowie die Umsetzung von Informations- und Bildungsmaßnahmen. Mit Hilfe von Bürgerbeteiligungsverfahren können sich die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Wünschen und Erwartungen in die Quartiersentwicklung einbringen.

Ein Schwerpunkt des Projekts "DigiQuartier" ist es, digitale Technologien und Innovationen verstärkt im Bereich der Pflege einzusetzen. Entsprechend dem Leitbild der Kreisverwaltung "ambulant vor stationär", soll es so den Menschen ermöglicht werden, länger selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können.

Die Ergebnisse des Modell-Projekts sollen später auch anderen Quartieren in der Emscher-Lippe-Region zugutekommen.

"DigiQuartier" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kreis Recklinghausen, dem Rhein Ruhr Institut für Sozialforschung und Politikberatung an der Universität Duisburg-Essen sowie dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms "Umbau 21 - Smart Region" des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Förderprogramm verfolgt das Ziel, bedeutende Innovationen und neue Geschäftsmodelle in der Emscher-Lippe-Region umzusetzen und Digitalisierungstechnologien einzubeziehen. Durch Digitalisierungsprozesse sollen Wachstumschancen und Synergien genutzt und die Unternehmensentwicklung vorangetrieben werden.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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