"Der Bahnhof macht sich auf den Weg"
Am 16. Oktober erläuterte Herr Thiehoff im Gymnasium St. Ursula interessierten Bürgern die Konzeptfindung sowie den aktuellen Stand der Planungen für den Bürgerbahnhof.
2016 fanden vier Bahnhofsgespräche zur Konzeptentwicklung statt, bei denen sich ein hohes Maß an bürgerschaftlichem Engagement zeigte, welches sich in den Planungen widerspiegelt. Der Bahnhof soll sich als Ort für die Bürgerschaft entwickeln.
Herr Thiehoff, Büro für Bürgerengagement und Ehrenamt der Stadt Dorsten und gleichzeitig zuständiger städtischer Bearbeiter der Maßnahme F1 „Umbau und Umnutzung des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes“ aus dem integrierten Stadterneuerungsprogramm „Wir machen MITte“, stellte den aktuellen Vorentwurf vor und erläuterte den Grundriss sowie den zukünftigen Grundriss.
Gemäß dieses Vorentwurfs wird das Bahnhofsgebäude zur unterschiedlichen Nutzung unterteilt:
- EG: 80% der Fläche für die Gastronomie
- 1. OG: Büroräume „Dorstener Arbeit“, Vereinsräume
- 2. OG: Vereinsräume
Die Räumlichkeiten sollen unter anderem für eine Ausbildungsgastronomie (Beschäftigung & Qualifizierung/Trägerschaft: Dorstener Arbeit gGmbH) sowie als Raumangebot für Vereine und Organisationen genutzt werden. Es sind ein Schalterverkauf und Aufenthaltsmöglichkeiten für Reisende geplant. Die Einweihung des Bürgerbahnhofs ist voraussichtlich im Winter 2021 beabsichtigt.
Zur Maßnahme „Herrichtung des Bahnhofsumfeldes“ und der „Herstellung einer urbanen Grün- und Wegeverbindung“ berichtete Herr Markus Pieper vom beauftragten Planungsbüro GREENBOX aus Köln über den Stand der aktuellen Entwurfsplanung.
Bei der Umgestaltung müssen die Pläne der Deutschen Bahn (DB) Berücksichtigung finden. Insgesamt sind fünf Gleise vorgesehen: zwei durchgängige Gleise auf der Ostseite des Gebäudes, auf der Westseite ein Stumpfgleise sowie zwei weitere, neue Stumpfgleise auf der Südseite.
Durch die Umlegung der stadtseitigen Gleise ist es möglich, einen Bahnhofsvorplatz zum ZOB hin auszubilden, dieser und das gesamte Bahnhofsumfeld sollen im Zuge dessen barrierefrei umgebaut werden. Auch der Zugang an der Gelsenkirchener Straße wird neu gestaltet und künftig barrierefrei sein. Die Personenunterführung soll so weit wie möglich abgebrochen werden, da sie in der heutigen Form durch die Umlegung der Gleise nicht mehr benötigt wird. Der verbleibende Teil der Unterführung soll ansprechend gestaltet werden (eine Seite bspw. durch Graffiti, die andere durch Lichtinszenierungen), sodass er zukünftig keinen Angstraum mehr darstellt. Der bereits vorhandene Alleecharakter im Bereich der nördlichen Zufahrt zum Bahnhofsgebäude soll durch die Anpflanzung weiterer Bäume gestärkt werden, Parkmöglichkeiten sind auch zukünftig gegeben.
Autor:Karin Janowitz aus Dorsten |
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