Demografiewandel in Dorsten – Älter, bunter, weniger - Ein kleiner Kommentar aus Rhade

Der Bürgermeister und die Stadtverwaltung haben gerufen und alle kamen zum Demografiegipfel. Das ist gut so.
Die wievielte Dorstener Veranstaltung mit dieser Themenstellung war es eigentlich?
Neues gab es nicht zu berichten. Die Zahlen wurden zum wiederholten Mal vorgetragen. Diesmal in einer etwas interessanteren Verpackung durch einen Rhetoriker mit Unterhaltungswert (Dr. Kösters).

Interessant dabei, dass viele Begriffe genannt wurden, die Hannelore Kraft, unsere Ministerpräsidentin unermüdlich argumentativ vorträgt: „Wir dürfen kein Kind zurück lassen“ (Kösters), oder „Betroffene zu Beteiligten machen“ (Lütkenhorst).
„Es ist genug analysiert“, möchte man den Akteuren der Stadt zurufen. „Lasst uns endlich mit der praktischen Arbeit anfangen“.
Und hier beginnt das eigentliche Problem. Den Demografiewandel als Chance zu begreifen hat nämlich etwas mit Arbeit vor Ort zu tun. Jetzt soll ein Workshop im Januar die praktische Umsetzung vorbereiten. OK, das soll nicht schlecht geredet werden.
Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Noch ein Papier, noch eine Absichtserklärung, noch eine Zielformulierung, helfen gar nicht weiter. Was ist denn zum Beispiel aus den Listen Dorstener Bürger geworden, die sich bei Frau Kuschnerenko (Stadtverwaltung) während einer Veranstaltung vor Jahren als ehrenamtliche Helfer gemeldet haben? Bis heute keine Rückmeldung!
Wir werden aber nur weiter kommen, wenn die Aktivitäten vor Ort, der Nachbarschaft, der Kirche, der Vereine koordiniert werden. Das wäre ein Feld für die Stadtverwaltung.
Aber auch das ist zum wiederholten Mal vorgeschlagen worden.
„Älter, bunter, weniger“. Ja wir sind dabei. Nicht nur als politische Akteure, sondern als Betroffene. Verwaltung und Parteien können den Prozess nur begleiten. Handeln müssen wir. Vor Ort und in der Nachbarschaft. Ehrenamtlich.
Oder anders: Hilfe zur Selbsthilfe.

www.spd-rhade.de

Autor:

Dirk Hartwich aus Dorsten

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