Begegnungszentrum am Brunnenplatz braucht dringend eine Perspektive
Der SPD Ortsverein Hervest hatte am vergangenen Dienstag zu einer Bürgerversammlung in das Kultur- und Begegnungszentrum eingeladen und viele sind gekommen, Mukumile, die IGBCE, die alevitischen Frauen, Mitarbeiter des Migrationsreferates. „Allein diese Tatsache zeigt, wie phänomenal sich in den vergangenen Jahren das Leben am Brunnenplatz immer bunter und lebendiger entwickelt hat“, so Ortsvereinsvorsitzender Michael Baune. Das dies auch von Seiten der Stadt so gewürdigt wird, daran ließ Sozialamtsleiter Rentmeister keinen Zweifel. Er machte deutlich, dass die Stadt sehr darum bemüht ist, über das Ende der derzeitigen Förderung hinaus eine dauerhafte Verstetigung zu erreichen. Ende 2013 läuft bekanntlich die Finanzspritze durch das Projekt „Soziale Stadt“ aus. Aber es gibt bereits Gespräche mit verschiedenen Akteuren im Stadtteil, die sich eine im Detail noch zu entwickelnde Unterstützung vorstellen können. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass neben einem städtischen Beitrag insbesondere auch eine Beteiligung der Nutzergruppen erkennbar wird. Zur Zeit wird geprüft, in wie weit sich auch der Evangelische Kirchenverband geldlich engagieren kann. Und am Dienstagabend wurde intensiv über einen „Plan B“ diskutiert. „Allein die Tatsache, dass sich aus der Nutzergruppe des Begegnungszentrums und weiteren Akteuren im Stadtteil eine Art Bürgerverein entwickeln würde, wäre ein starkes Signal an potentielle Geldgeber, dass die Bürger es ernst meinen mit ihrem Brunnenplatz“, darin waren sich Rentmeister und Baune einig. Und das sie bereit sind, für den dauerhaften Erhalt des Begegnungszentrums einen eigenen Beitrag zu leisten, war in der Diskussion deutlich spürbar. Wir werden auch über diese Option nachdenken, so der einhellige Tenor. SPD Chef Baune sagte volle Unterstützung zu, wenn es darum geht, solche Ideen auf den Weg zu bringen. Er regte an, das Thema Bürgerverein mit den Arbeitsgemeinschaften im Stadtteilbüro zu diskutieren. „Nach meiner Überzeugung ist die Gründung eines Hervester Bürgervereins auf Sicht gesehen eine zwingende Notwendigkeit, um die durch „Soziale Stadt“ angestoßenen bürgerschaftlichen Aktivitäten langfristig zu sichern. Das Begegnungszentrum ist hier nur ein Beispiel von vielen. Der SPD Ortsverein wird sich dafür stark machen, das dieses wichtige Thema auf der Agenda ganz weit oben bleibt“, so Baune zum Abschluss einer spannenden Veranstaltung.
Autor:Volker Jenau aus Dorsten |
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