Wildtiere kennen keine Zeitumstellung
![Derzeit ist mit vermehrtem Wildwechsel zu rechnen. | Foto: Natürlich Jagd/Marco Schütte](https://media04.lokalkompass.de/article/2013/03/27/8/3783888_L.jpg?1550717046)
- Derzeit ist mit vermehrtem Wildwechsel zu rechnen.
- Foto: Natürlich Jagd/Marco Schütte
- hochgeladen von Lokalkompass Dorsten
Ab dem Osterwochenende ist bei Autofahrten verstärkte Aufmerksamkeit gefordert. Denn am Ostersonntag wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt, von Winterauf Sommerzeit. Damit steigt das Risiko für Wildunfälle: Schließlich fallen morgendlicher Berufsverkehr und Dämmerung wieder zusammen. Während der Dämmerung sind Wildtiere verstärkt auf Futtersuche – und überqueren dabei auch Straßen.
Im Frühling brauchen Wildtiere neue Energie, gerade für den Fellwechsel oder als werdendes Muttertier. In den Dämmerungsstunden aber wird die Suche nach Futter gefährlich, da das Wild in einem herannahenden Auto keinen natürlichen Feind erkennt. Alle 2,5 Minuten kollidiert in Deutschland ein Wildtier mit einem Auto, teilt der ADAC mit. Die Initiative Natürlich Jagd empfiehlt Verkehrsteilnehmern daher, in den frühen Morgenstunden besonders aufmerksam zu fahren und folgende Tipps zu beachten:
Hupen statt blenden
Autofahrer, die ein Tier am Fahrbahnrand oder auf der Straße sehen, sollten auf keinen Fall das Wild mit Lichtsignalen blenden. Stattdessen können sie versuchen durch Hupen das Wild zum Rückzug zu bewegen. Ist ein Zusammenprall unvermeidbar: Lenkrad festhalten, Spur halten und stark Bremsen. Ausweichmanöver sind riskant und gefährden den Gegenverkehr, die Gefahr für Fahrer und Mitfahrer steigt enorm. Zudem kommt die Kfz-Versicherung für Unfälle, die durch Ausweichmanöver wegen eines Wildtieres passieren, in der Regel nicht auf.
Polizei verständigen
Ist es zu einem Wildunfall gekommen, empfiehlt es sich zunächst die Unfallstelle zu sichern und dann die Polizei zu verständigen. Diese wird den zuständigen Förster oder Jäger benachrichtigen. Ist das verletzte Tier geflüchtet, sollte sich der Autofahrer den Fluchtweg merken und kennzeichnen. Der Jäger kann so der Wundfährte des Tieres folgen und es von seinem Leid erlösen. Auf jeden Fall sollten sich Unfallbeteiligte von dem verletzten Tier fernhalten, denn dadurch können Wildtiere in Panik geraten. Und nicht zu vergessen: Für den Unfall sollte man sich von der der Polizei eine Bescheinigung über den Wildschaden ausstellen lassen, dann wird der Schaden in der Regel von der Autoversicherung reguliert.
Autor:Lokalkompass Dorsten aus Dorsten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.