Wildgängse - Gefiederte Transitreisende - Tausend Kilometer am Stück

Energieeffizienter Langsstreckenflug der Wildgänse | Foto: Pixabay
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Bis zu 180.000 arktische Wildgänse  aus den sibirischen Brutgebieten überwintern bei uns  am Unteren Niederrhein zwischen Duisburg und Nijmegen. Damit ist der Untere Niederrhein das größte Rastgebiet Westeuropas.

Bis Ende Februar bleiben die Gänse aus dem Norden in Deutschland. Jetzt fliegen sie wieder auf den unsichtbaren Highways der Lüfte und schnattern und schnattern.

Die typische V-Formation im Flug erspart ihnen viel Energie. Außer dem ersten Vogel fliegen alle im Auftrieb der Wirbelschleppe des vorausfliegenden Vogels. Durch den kleinen Auftrieb hält die Gans ihr Eigengewicht im Flug. Die besonders kraftraubende Position der vorausfliegenden Gans wird immer wieder neu besetzt, das ist nur fair! Und so wird die Anstrengung auf alle Wildgänse im Schwarm gleich verteilt.

In kalten Norden angekommen, gibt es keine lange Pause. Jetzt heißt es: brüten! Nach vier Wochen schlüpfen die Jungen. Etwa sechs Wochen bleiben den Kleinen und schon geht es los auf die erste Reise. Den Weg in den Süden lernen die Jungen von ihren Eltern. Einfach hinterher flattern. Und dafür benötigen sie kein vorheriges Konditionstraining!

Autor:

Karin Janowitz aus Dorsten

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