Von der Ameise bis zum Hirsch
Naturerlebnis in der Üfter Mark zwischen Dorsten und Schermbeck
Der röhrende Hirsch als Ölgemälde ist Synonym für trivialen Kitsch. Live ist die Brunft der Tiere jedoch ein bemerkenswertes Spektakel. In der Üfter Mark an der Grenze zwischen Dorsten und Schermbeck können Naturfreunde das Schauspiel im Herbst miterleben. Aber auch zu den anderen Jahreszeiten lässt sich in der Üfter Mark die größte heimische Wildart gut beobachten.
Neben Hirschen zeigen sich auch viele andere Wildtierarten wie Rehe, Füchse und Wildschweine den Erholungssuchenden im größten zusammenhängenden Waldgebiet des Naturparks Hohe Mark. In der Abenddämmerung erwachen in der Üfter Mark die Fledermäuse, darunter viele geschützte Arten wie die Bechsteinfledermaus und der Große und Kleine Abendsegler.
Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat 2002 das 1.500 Hektar große Gelände im nördlichen Ruhrgebiet vom ehemaligen Mannesmann-Konzern erworben, um ein ökologisch orientiertes Naturerlebnisgebiet zu entwickeln. Heute sind mehr als 800 Hektar der Üfter Mark als Naturschutzfläche ausgewiesen.
Beliebt bei Besuchern ist der 4,2 Kilometer lange Ameisenpfad. Barfuß gehen sie über den Erlebnisweg mit Gras, Sand oder Schotter. An sieben Infostationen gibt es viel zu erfahren über "Tier- und Pflanzenfüße". Damit auch (behinderte) und alte Menschen nicht auf eindrückliche Naturerlebnisse verzichten müssen, hat der RVR einen barrierefreien Rundweg durch die Üfter Mark angelegt. Es gibt eine 4,4 Kilometer lange Route mit einer tastbaren Wegekante und glatter Oberfläche sowie eine Strecke über rund 6,7 Kilometer mit sandigen Abschnitten und Steigungen. An zehn Erlebnisstationen erhalten Menschen mit Behinderungen Informationen über das Gebiet.
Wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten im Naturschutzgebiet: Ausflügler sollten stets auf den Wegen bleiben und leise sein, um die Tiere nicht zu stören. Hunde sind erlaubt, müssen aber angeleint bleiben. Eventuell anfallender Müll muss wieder mitgenommen werden.
Weitere Informationen zur Üfter Mark und zu anderen Naturschutzgebieten des RVR auf naturschutzgebiete.rvr.ruhr.
Quelle: idr
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Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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