Hegering erhält die Stadtjagd / Nutzung als außerschulischer Lernort

Jetzt wurde der Vertrag von Bürgermeister Tobias Stockhoff auf der einen, sowie von Hermann Wolff (1. Vorsitzender, vorne rechts) und Martin Lücke (Obmann der Jungjäger, vorne links) für den Hegering auf der anderen Seite unterzeichnet. Franz Josef Gövert als Geschäftsführer des Hegerings (hinten links) sowie Willi Ridder (hinten rechts) als Leiter des Vermessungsamts und Zuständiger für die Verpachtung der Stadtjagd assistierten hierbei. | Foto: Stadt Dorsten
  • Jetzt wurde der Vertrag von Bürgermeister Tobias Stockhoff auf der einen, sowie von Hermann Wolff (1. Vorsitzender, vorne rechts) und Martin Lücke (Obmann der Jungjäger, vorne links) für den Hegering auf der anderen Seite unterzeichnet. Franz Josef Gövert als Geschäftsführer des Hegerings (hinten links) sowie Willi Ridder (hinten rechts) als Leiter des Vermessungsamts und Zuständiger für die Verpachtung der Stadtjagd assistierten hierbei.
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Feldmark. Der Barloer Busch/Stadtwald an der Marler Straße wird als Naherholungsgebiet, nicht nur von Dorstener Bürgern, stark frequentiert. Was viele nicht wissen: Der Barloer Busch als städtischer Wald ist gleichzeitig Eigenjagd der Stadt Dorsten, deren Verpachtung in diesen Tagen anstand.

Neuer Pächter ist erstmals in der Geschichte der Stadt der Hegering Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e.V., der den Barloer Busch u. a. als außerschulischen Lernort für Kinder stärker erlebbar machen will. Darüber hinaus möchte der Hegering das Jagdrecht an dieser Stelle nutzen, um seinen eigenen „Jäger-Nachwuchs“ auszubilden und seine Mitglieder weiterzubilden.

„Wir hatten zahlreiche Interessenten“

Tobias Stockhoff hatte die Idee, die städtische Eigenjagd an den gemeinnützigen Verein zu verpachten, in dem sich die hiesigen Jäger zusammengeschlossen haben. „Wir hatten zahlreiche Interessenten“, sagt der Bürgermeister. Und praktisch alle waren geeignet. Wie hätten wir eine gerechte Auswahl treffen können. Mit der Verpachtung an den Hegering ist eine optimale Lösung gefunden. Eine Bedingung hat Stockhoff noch hinzugefügt: „Unser bisheriger Stadt- und Revierförster Bernhard von Blanckenburg hat die Waldjugendspiele in Dorsten u. a. für die Dorstener Grundschulen etabliert. Mir persönlich war es wichtig, dass diese wichtige Tradition fortgesetzt wird.“

„Wir wollen Schulen das Angebot machen, die Natur kennenzulernen"

Auch Hermann Wolff ist zufrieden mit der salomonischen Lösung. „Der Hegering wird den Barloer Busch noch stärker als bisher als außerschulischen Lernort nutzen", sagt der Hegeringleiter. „Wir wollen verstärkt den Schulen das Angebot machen, die Natur kennenzulernen und insbesondere den Wald als Lebensmittelpunkt vielfältiger Pflanzen- und Tierarten ins Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen rücken. Es geht auch darum, die Jagd der Bevölkerung näherzubringen. Ohne Bejagung kann es leicht zu Ungleichgewichten innerhalb der Wildpopulation kommen, wie wir es gerade beim Schwarzwild erleben.“

Die Jagd im Barloer Busch hat Tradition. Der passionierte Jäger und ehemalige Bürgermeister Hans Lampen nutzte den Stadtwald seiner Zeit für regelmäßige Stadtjagden. Seine Nachfolger im Amt Heinz Ritter, Friedhelm Fragemann, Dr. Karl-Christian Zahn, Lambert Lütkenhorst und auch der aktuelle Bürgermeister Tobias Stockhoff übten das Jagdrecht als „Nicht-Jäger“ seitdem nicht mehr selbst aus.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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