Erste Bilanz nach dem Sturmtief "Friederike"
Dorsten. Mit Windgeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometern zog am Donnerstag ab den Mittagsstunden das Sturmtief "Friederike" über das Dorstener Stadtgebiet hinweg. Erst in den Abendstunden galt es nach einem ereignisreichen Tag aufzuatmen. Trotzdem erreichten die Feuerwehr Dorsten immer noch Hilfeersuchen durch Bürger.
Nach einer ersten Bilanz wurden von den Einsatzkräften der Feuerwehr mit Unterstützung des Tiefbauamtes der Stadt Dorsten und Einheiten des Technischen Hilfswerkes (THW) weit mehr als 150 sturmbedingte Einsätze (umgerissene Bäume, Bäume auf Fahrzeugen und Dächern, auf Bahngleisen, Dachziegel, die auf Verkehrswege zu stürzen drohten, ganze Dächer, die abrissen wurden) abgearbeitet. Eine abschließende Aussage über die Anzahl der Einsätze wird auch kaum möglich sein, da sich die eingesetzten Einheiten teilweise erst einmal den Weg zur Einsatzstelle frei räumen mussten.
An der Hauptfeuer- und Rettungswache kamen die Örtliche Einsatzleitung und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse zusammen, um die Arbeiten im Stadtgebiet zu koordinieren. Neben der hauptamtlichen Wache befanden sich alle Löschzüge der Feuerwehr Dorsten mit 139 Einsatzkräften im Einsatz. Glücklicherweise sind der Feuerwehr bisher keine sturmbedingten Verletzungen bekannt. Ob der Sturm für den schweren Verkehrsunfall auf der Wulfener Straße in Höhe des Schlosses oder die Auslösung gleich mehrerer Brandmeldeanlagen ursächlich ist, kann nicht abschließend bestätigt werden. "Wir bedanken uns bei den vielen Bürgern, die trotz ihrer persönlichen Betroffenheit geduldig bis zum Eintreffen unserer Einheiten gewartet haben", so der Pressesprecher der Feuerwehr Dorsten.
Bilder: Bludau
Autor:Sabine Sawatzky aus Dorsten |
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