Dorsten putzt sich raus: Besentage und Party ein toller Erfolg
Mit einer tollen Besenparty endet Dorstens Frühjahrsputz im wahrsten Sinne des Wortes glanzvoll. Am Samstag wurde mit den freiwilligen Helfern kräftig die Besenparty im städtischen Bauhof gefeiert.
von Jo Gernoth
Eisiger Wind konnte die freiwilligen Müll-Sammler nicht erschrecken und so konnte die Mitorganisatorin der Dorstener Besentage, Ursula Eickemeier, wieder Erfolgsmeldungen in Sachen Unratbekämpfung und Bürgerengagement in diesem heiklem Punkt melden: 32 Nachbarschaften, 27 Vereine und zwölf Schulen durchstreiften die Dorstener Gefilde und befreiten diese von achtlos, aber auch oft vorsätzlich abgelegten Müll. „Autoreifen, Hausmüll und natürlich Verpackungen aller Art haben nette Zeitgenossen wieder zur Dekoration der Landschaft in allen Stadtteilen missbraucht“, sagte Ursula Eickemeier ob der rund zehn Tonnen Müll, die eingesammelt wurden. Man konnte dem Bürgermeister Lambert Lütkenhorst die Freude über dieses Bürgerengagement anmerken. „Sie haben sich für unsere Stadt stark gemacht. Das ist eine ganz tolle Sache“, so der Bürgermeister. Etliche Unternehmen aus dem Stadtgebiet sehen die Sache wohl ähnlich, denn zahlreiche Spenden und Sachleistungen erreichten die Organisatoren der Besentage. Von der Geldspende bis zum Badegutschein im Atlantis: Der Bürgermeister griff gemeinsam mit Kindern und Mitarbeitern der Entsorgungsbetriebe in die Lostrommel und gab die strahlende Glücksfee. Die Besentage sind zu einer Institution in Dorsten geworden und wenn man das Gespräch mit den Sponsoren und Protagonisten sucht, verdichtet sich diese Erkenntnis. „Wir freuen uns auf diese Aktion und als Schützenverein hat man das Gemeinwohl im Auge“, sagte Raimund Ridderskamp der mit den Hervest-Dorstener Schützen etliche Sack Müll aus der Landschaft pickte. Unter dem Strich bleibt der Erfolg dieses bürgerlichen Putzgeschwader. Und was hätte Goethes Zauberlehrling als Schlusswort zur Besenparty gewählt? „In die Ecke, Besen, Besen! Seid’s gewesen.“
Sie sind eine fröhliche Truppe, die sich einen martialischen Namen gegeben hat: die Ü-60 Hooligans des SV Hardt. Was aus dem fröhlichen und manchmal auch feucht-fröhlichen Anfeuern des SV Hardt entstanden ist, ist jetzt so etwas wie eine Freiwilligen-Task-Force des SV Hardt. Bei der beliebten Sportplatzolympiade sind die Holligans am Start und eben auch bei den Besentagen. „Wir werfen ja nach jedem Spiel unsere Becher in die Gegend, da räumen wir sie einmal im Jahr weg“, scherzt Fritz Mariß, der am Samstag mit zwölf anderen Ü-60-Hooligans ausrückte und die Gegend rund um den Hardter Sportplatz entrümpelte. 20 Sack Unrat kamen dabei zu Hauf. Für die Hooligans ist das Ganze ein Spaß, der allen hilft. Und gegen ein gemütliches Bierchen bei der Besenparty sprach nichts.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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