Wilde Wies'n in der Feldmark

Feldmark. Oktoberfeste sind in. Die bayrische Spaßmachinerie überrollt auch unsere Gefilde. Am Wochenende machte sie Halt auf der Feldmark. Das wohl größte Oktoberfest in und um Dorsten, veranstaltet von den Feldmärker Schützen, zog tausende Besucher ins Festzelt an der Feldmärker Tennisanlage.

Die Internetshops für bayrische Mode müssen in den letzten Wochen wohl gute Umsätze gemacht haben, den kaum jemand erschien in „Zivil“. Fesche Madl im Dirndl und schneidige Burschen in der Krachledernen bestimmten das Bild. Auch der Veranstalter legte Wert auf Authentizität: Bayrisches Bier, Brezn, Schweinshaxn, Leberkäs und ein blau-weiß geschmücktes Festzelt erwarteten die Besucher bei der 13. Auflage des Feldmärker Oktoberfestes.
Los ging es Samstagnachmittag. Schon vor der Einlasszeit um 16 Uhr sammelten sich die Partygäste vorm Festzelt. Nach dem Passieren der Einlasskontrolle konnte auch sofort losgefeiert werden. DJ Peter Suttrop empfing das Partyvolk mit Liedern zum Mitsingen, Schunkeln, Tanzen und Hüpfen. Schon nach kurzer Zeit wurden Bänke und Tische zur Tanzfläche umfunktioniert und schwankten unter den Füßen der Tanzenden im Takt der Musik. Das Publikum war kaum zu bremsen und man hatte schon Befürchtungen, dass die Gäste beim späteren Auftritt der Live-Band Hofbräu-Regiment keine Power mehr haben würden.
Aber es kam ganz anders. Die Band kochte die Stimmung im Festzelt hoch bis zum Siedepunkt. Mit Chart-Hits, Evergreens und Partykrachern sorgten die Musikerinnen und Musiker aus Stuttgart für kollektive Ekstase im Festzelt. Das Hofbräu-Regiment brachte ein erstaunlich breitgefächertes Repertoire mit. Mit dabei „Viva Colonia“ von Höhner, „Schatzi schenk mir ein Foto“ von Mickie Krause, „Angels“ von Robbie Williams und „My heart will go on“ von Celine Dion. Aber egal welcher Song gespielt wurde, das Publikum machte mit. Im Schmakerl-Dorf vor dem Festzelt konnte man sich mit bayrischen Spezialitäten für die nächste Tanzrunde stärken.

Text und Fotos: Ralf Pieper