Ich hab' den Kaffee (nicht) auf!

Einer Anekdote nach soll der schwedische König Gustav III. versucht haben, zu beweisen, dass Kaffee giftig sei. Dazu wurden zwei zum Tode verurteilte Häftlinge begnadigt. Der eine Häftling musste Tee trinken, der andere Kaffee. Und zwar täglich. Ergebnis des bitteren Experimentes: Beide sollen sowohl die überwachenden Ärzte, als auch den König selbst überlebt haben. Der alte Schwede hatte also mit seiner Theorie Unrecht. Man sollte besser das ungesunde Umfeld der Kaffeetrinker analysieren. Zum Beispiel in unserer Redaktion. Ich leide nämlich mittlerweile wegen des Kaffees unter Bluthochdruck. Das hat nichts mit dem eigentlichen Konsum des Koffeins und seiner belebenden Wirkung zu tun. Nein. Viel mehr sorgen die ebenfalls Kaffee trinkenden Kollegen bei mir für einen erhöhten Pulsschlag. Sobald ich eine frische Kanne aufgesetzt habe, scheinen diese schon hinter den Ordnern zu lauern. Komme ich etwa sechs Minuten später zurück, ist die Kanne wieder leer. Wieso passiert das immer nur mir? Ich werd' noch mal bekloppt! Aber was reg' ich mich auf!? Ich setze ich lieber eine neue Kanne auf. Und zwar Tee. Beruhigungstee.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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