Zu Besuch in Dorsten: Lange Freundschaft mit der Partnerstadt Rybnik
Dorsten. Applaus im Forum der VHS Dorsten im Rahmen der Rybnik Tage. Auf der Bühne zeigten Jugendliche der Dorstener Partnerstadt aus Polen ihr musikalisches Talent. Mit Musik und Tanz drückten die Darsteller der Musikschule SOM eines aus: Freundschaft und Zusammenhalt prägen bis heute das Bild der Partnerstädte.
Der Abend war eine Bürgerbegegnung für die Dorstener mit den Gästen und Freunden aus Rybnik.Jeder Dorstener war eingeladen. Bei genauerem Hinsehen waren die meisten Anwesenden ehrenamtliche Helfer, Ratsmitglieder, der TSG Dorsten, der Freundeskreis Rybnik sowie die Gäste aus der Partnerstadt.
Adam Juzek vom Freundeskreis Rybnik betonte: „Der Nachwuchs fehlt!“ Dennoch haben aalle die Hoffnung, dass wieder mehr junge Dorstener für den Freundeskreis Rybnik aktiv werden, um die jahrelange Freundschaft am Leben zu erhalten. Dank der Dorstener Sponsoren, der Vereinten Volksbank und der Sparkasse, war das gemeinsame Beisammensein in diesem Jahr erst möglich geworden, da in diesem Jahr keine Stiftungsgelder in den Topf mit einflossen.
Eine Freundschaft übersteht auch schwere Zeiten, auch dann, wenn der Applaus schon längst verhallt ist. Die Unterstützer halten zusammen, lassen sich nicht beirren und kämpfen weiter für ihre Sache. Die Anwesenden machten das Beste aus dem Abend: Sie tanzten, musizierten, sangen und lachten. Gespräch und Dialog standen im Mittelpunkt.
Verspäteter Gast
Ein verspäteter Gast war Piotr Kuczera, Bürgermeister von Rybnik. Trotz Flugverspätung und Wahlkampf in Polen wollte er es sich nicht nehmen lassen, die Dorstener Freunde zu begrüßen. Auch er hofft, dass die Freundschaft und der Zusammenhalt trotz schwieriger politischer Zeiten in Polen weiter gestärkt und vertieft werden. Adam Juzek übersetzte alle deutschen Reden ins Polnische. Bürgermeister Tobias Stockhoff bedankte sich bei den Ehrenamtlichen, dem TSG Dorsten und dem Freundeskreis Rybnik: „Das wichtigste zwischen zwei Völkern ist die Freundschaft“. Altbürgermeister Lambert Lütkenhorst pflichtete ihm bei. Er war auch gekommen, weil die deutsch-polnische Freundschaft für ihn schon seit den 70er Jahren eine Herzensangelegenheit ist.
Die deutsch-polnischen Freunde verbrachten ein schönes, gemeinsames Wochenende. Organisiert wurde es vom Freundeskreis Rybnik. Die Gäste, die nicht auf der Bühne des Altstadtfestes musizierten, konnten sich am Samstag noch die Ausstellung „Der Berg ruft“ im Gasometer Oberhausen anschauen. Die Veranstalter sind davon überzeugt, dass der Austausch bleiben wird. Der Besuch aus Rybnik musste nach drei Tagen wieder Richtung Heimat in Polen abreisen. Aber ein nächstes Mal kommt bestimmt. Im kommenden Jahr steht das 25-jährige Bestehen des Freundeskreis Rybnik an. Wer den Freundeskreis unterstützen und sich aktiv mit einbringen möchte: Weitere Infos gibt’s unter http://www.freundeskreis-rybnik.de/
Autor:Marie-Therese Gewert aus Dorsten |
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