Kulturbusfahrten der Volkshochschule Dorsten
Von Mackie Messer bis Mozart und Beethoven
Auch in der kommenden Spielzeit fährt der Kulturbus der VHS zu ausgewählten musikalischen Ereignissen an bewährten und außergewöhnlichen Spielorten in Bochum, Essen und Dortmund.
Orlac’s Hände
Ein altehrwürdiger Schauplatz, für die Triennale und die VHS Dorsten aber neuer Spielort, ist „Die Lichtburg“ in Essen. Am Sonntag, 22.09.2019 wird dort „Orlac’s Hände“ gezeigt. Eine Produktion der Ruhrtriennale mit Johannes Kalitzke und dem Ensemble Resonanz.
Der berühmte Pianist Orlac verliert bei einem Zugunglück beide Hände. In der Folge werden ihm die Hände eines Mörders angenäht. Was bedeutet es aber, als Klaviervirtuose die Hände eines Verbrechers zu erhalten?
Die Vorstellung, dass in seinen Händen die Psyche eines Gewaltverbrechers stecken könnte, ruft bei ihm Grauen und Entsetzen hervor.
Robert Wiene drehte Orlac’s Hände 1924, vier Jahre nach seinem expressionistischen Meisterwerk „Das Cabinet des Dr. Caligari“.
In der Filmmusik von Johannes Kalitzke für drei Pianisten und Streicher wird der traumatisierte Orlac durch die Paraphrasierung einer bereits im Film verankerten Nocturne von Chopin porträtiert. Diese Musik wird je nach dramaturgischer Situation verwandelt.
Abfahrt 18.00 Uhr ab VHS; Bustransfer, Werkeinführung und Eintritt 57,50 €
Ein Fest für Mackie
„Ein Fest für Mackie“ ist eine Kneipenkantate für Bettler, Bergleute und Betrunkene anlässlich der 100jährigen Jubiläen des Schauspielhauses Bochum und der Bochumer Symphoniker.
Im Anneliese Brost Musikzentrum Ruhr in Bochum gibt es am Sonntag, 13.10.2019 ein vergnügliches wie groteskes Ruhrgebiets-Spiel mit scheinbar altbekannten Figuren aus der Bettleroper: Mackie Messer war einst der größte Gangster der Stadt. Erst holte er die Kohle aus der Erde. Später die nicht abbezahlten Fernseher aus den Reihenhausbuden. Heute steht er nur noch am Fenster und traut sich vor lauter Panikattacken nicht mehr vor die Tür. Ihn und die Geschäfte hat längst seine Frau Polly im Griff.
In der Kneipe des Viertels soll nun groß gefeiert werden. Alle sind eingeladen, eine Kneipenkantate soll es geben – sogar der Pianist sitzt schon bereit. Das Ehepaar Peachum, das von den guten schlechten Zeiten träumt und seine Tochter Polly immer noch dafür hasst, ihnen diesen Taugenichts Mackie als Schwiegersohn beschert zu haben, ist für die Feierlichkeiten gerüstet.
Ein Fest für Mackie ist mal nostalgisch-verklärt, mal desillusioniert und böse, mal realistisch und gar nicht mal ohne Hoffnung.
Mit den Bochumer Symphoniker, Schauspielerinnen und Schauspielern des Schauspielhauses Bochum, Leitung Steven Sloane.
Abfahrt 16.00 Uhr ab VHS, Bustransfer, Konzerteinführung und Eintritt 66,00 €
Vom Himmel hoch, da komm ich her
Am Sonntag, 22.12.2019, 4. Advent, geht es in die weihnachtlich geschmückte Villa Hügel in Essen.
Für die familiären Krippenspiele schrieb Martin Luther „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Fast ein halbes Jahrtausend später gehört das Lied noch immer zu den bekanntesten Weihnachtsliedern und ist als Lied des Engels noch immer fester Teil aller Krippenspiele.
Ein Programm voller feierlicher Höhepunkte mit Weihnachtsliedern und Werken von Wilhelm Friedemann Bach, Carl Philipp Emmanuel Bach, Edward Elgar, Guiseppe Sammartini.
Mit dem Folkwang Kammerorchester, Leitung und Moderation Johannes Klumpp
Abfahrt 09.15 Uhr ab VHS, Bustransfer und Eintritt 66,00 €
Ein Abend der starken Frauen
Es wird zweifellos ein Abend der starken Frauen, den Mirga Gražinytė-Tyla (Artist in Residence in der Spielzeit 19/20) mit einem Werk ihrer Landsfrau Raminta Šerkšnytė am Samstag, 21.03.2020 im Konzerthaus Dortmund eröffnet, bevor die venezolanische Pianistin Gabriela Montero als Solistin mit Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 dazu kommt.
Raminta Šerkšnytė - De Profundis für Streichorchester
Peter I.Tschaikowsky - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23
Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Mit dem City of Birmingham Symphony-Orchestra
Abfahrt 17.30 Uhr ab VHS, Bustransfer, Konzerteinführung und Eintritt 95,50 €
Mozart und Beethoven
Mozart und Beethoven – eine Begegnung in der Essener Philharmonie am
Samstag, 06.06.2020
Es war ein legendäres Gipfeltreffen – oder doch nicht? Im Jahr 1787 reiste der junge Beethoven nach Wien, um bei dem berühmten Komponisten und Virtuosen Wolfgang Amadeus Mozart Unterricht zu nehmen. Die Frage, ob es zu dieser historischen Begegnung wirklich kam oder nicht, beschäftigt Generationen von Forschern und Biografen.
Im Beethoven-Jahr spürt das Folkwang Kammerorchester dieser Situation nach und widmet sich zwei Stücken, die eng mit diesem Zeitraum verknüpft sind: In Beethovens zweitem Klavierkonzert, mit dem er sich gedanklich bereits 1787 beschäftigte, klingt anfangs seine intensive Auseinandersetzung mit Mozarts Werk an.
Wenige Jahre später brillierte Beethoven, wie Mozart, in der Uraufführung als komponierender Virtuose. Und falls die Meister sich in Wien getroffen haben sollten, hatte Mozart zu dieser Zeit gewiss schon sein Streichquintett g-Moll im Kopf, das er im Mai des Jahres beendete. Ein intensives Werk in Mozarts „Todestonart“; bittersüße
Leitung und Moderation - Johannes Klumpp, Klavier - Sophie Pacini
Abfahrt 18.30 Uhr ab VHS, Bustransfer und Eintritt 36,00 €
Anmeldungen sind im VHS- und Kulturbüro, per e-mail: vhs-und-kultur@dorsten.de oder über das Internet www.vhsundkultur-dorsten.de möglich. Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel.: 0 23 62 / 66 41 60.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
Webseite von Olaf Hellenkamp | |
Olaf Hellenkamp auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.