Sternsinger: Wanderer für den guten Zweck

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„Die Sternsinger kommen“, hieß es am vergangenen Samstag in der Pfarrgemeinde St. Matthäus. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+16“ brachten die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen in Barkenberg, Wulfen und Deuten. Sie sammelten traditionelle für not-leidende Kinder in aller Welt.

Bereits 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2200 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. Den ganzen Samstag über zogen die meist jungen Sternsinger durch die Straßen in den drei Dorstener Ortsteilen. Insgesamt waren es rund 120 Kinder in der St. Matthäus Gemeinde, die sich in kleine Gruppen aufteilten und so in ihre Bezirke ausschwärmten. „In diesem Jahr waren es sogar noch einmal mehr Kinder als im letzten Jahr, die mitmachen“, freute sich Yvonne Klaus, die die Planung für Wulfen innehatte.

Nach dem Aussendungsgottesdienst gegen 09.00 Uhr ging es los. Gegen Mittag gab es eine kurze Pause, wo sich die Teilnehmer aus Wulfen erneut im St. Matthäus Heim zu einem Mittagessen trafen. „Wir haben für insgesamt 100 Personen gekocht, da ja auch die mitlaufenden Betreuer eine Stärkung brauchen. Es gab Nudeln mit Soße, dazu Rohkost und einen Nachtisch.“, berichtete Yvonne Klaus. Anschließend ging es in den jeweiligen Bezirken weiter. "Mit dieser Aktion möchten wir den armen Kindern helfen. Wir haben zuvor einen Film gesehen. Hierin wurde erklärt in welcher Form die Hilfe ankommt.“, erklärte die 9-jährige Eva, die zusammen mit ihren drei Freundinnen in Alt Wulfen unterwegs war. Der kleine Sternsinger Zug ging von Haus zu Haus und wenn jemand aufmachte sangen sie von der Reise der drei Weisen zum Christuskind.

Sie enden mit dem Vers: "Der Herr schenke euch ein gesegnetes Jahr, das wünschen Kaspar, Melchior und Balthasar." Oftmals kamen sie aber gar nicht
soweit. „Es kam auch schon vor, dass die Tür gar nicht geöffnet wurde, obwohl wir jemanden im Haus gesehen haben. Dies ist dann immer sehr schade“, berichtet die 10-jährige Jolyne. Doch wenn die Tür geöffnet wurde, dann gab es fast immer ein Dankschön, ein paar Süßigkeiten für die Sternsinger und nicht zu vergessen das Geld in die versiegelte Spendendose. Wie hier an einem Zweifamilienhaus am Bückelsberg. "Die Sternsinger kommen jedes Jahr zu uns. Auch diese Mal habe ich sie schon erwartet“, sagt Marita Vogel. Anschließend wurde noch das Segenskürzel an die Tür bzw. Hauswand geschrieben. Hierfür war in diesem Team meist die 6-jährige Hailey zuständig. In Schönschrift und Behutsam brachte sie die Kreideschrift gut lesbar an.

Autor:

Foto Bludau aus Dorsten

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