"Ihr tragt eure Kronen zurecht!"
Sternsinger spenden für "umgekehrten Adventskalender"

Übergabe der prall gefüllten Adventskörbe an die Dorstener Tafel. | Foto: privat
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  • Übergabe der prall gefüllten Adventskörbe an die Dorstener Tafel.
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Hervest. Jeden Tag ein Türchen öffnen und etwas Gutes herausnehmen, kennt jeder und das ist zu Recht etwas Schönes (nicht nur) für Kinder. Aber  jeden Tag ein Türchen öffnen und etwas hineintun, was gut ist für andere, für Bedürftige, kommt der Bedeutung von Advent & Weihnachten deutlich näher. Der Pfarreirat von St. Paulus ließ sich spontan darauf ein und stellte vom 1. bis 24. Dezember Körbe in die drei Kirchen St. Paulus, St. Josef und St. Marien, um darin lange haltbare Lebensmittel und Drogerieartikel, gespendet von den Gottesdienstbesuchern für die DORSTENER TAFEL, zu sammeln.

Viele begeisterten sich für diese Idee aus Wien. Sie kamen deswegen natürlich nicht jeden Tag zur Kirche, sondern brachten zu den vier Sonntagsmessen gleich ein paar Artikel mit, mit denen die Körbe gefüllt wurden, gleichsam als Adventskerzen, mit denen Licht in den Herzen Bedürftiger entzündet werden kann. Ursula Bensch vom Pfarreirat St. Paulus: “Im nächsten Jahr machen wir das – noch besser vorbereitet – wieder! Die Reaktionen der Kirchenbesucher waren jedenfalls sehr positiv.”

Die Sternsinger aus St. Marien versüßten die Aktion noch, indem sie die Schokoladen, Bonbons und Pralinen, die sie bei ihren Segenswünschen in der Gemeinde neben den vielen Geldspenden ‘persönlich’ geschenkt bekamen, auch der TAFEL zur Verfügung stellten, um damit anderen Kindern eine Freude zu machen. Klar, ein bisschen Süßes haben die kleinen Könige verdientermaßen auch für sich selbst abgezwackt.

Beim Mittagessen der Sternsinger im Pfarrheim St. Marien am Samstag wurden die Spenden übergeben. Johannes Wulf als Vertreter der TAFEL dankte dem Pfarreirat St. Paulus und allen Spendern dafür, die Idee vom ‘Umgekehrten Adventskalender’ umgesetzt zu haben. An die Sternsinger und ihre Begleiter gewandt sagte er: “Ihr habt Euch die Krone aufgesetzt und seid zwei Tage bei schlechtem Wetter durch die Gemeinde gelaufen, um Geld zu sammeln, mit dem behinderten Kindern überall auf dieser Erde ein wenig geholfen werden kann. Ihr habt so mit Eurem Einsatz diese unsere Welt ein klein bisschen besser und gerechter gemacht: Ihr seid richtige Könige geworden und tragt Eure Kronen zu Recht!”

Autor:

Sabrina Czupiol aus Dorsten

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