Vorträge, Lesungen, Konzerte ...
PROGRAMM DES JÜDISCHEN MUSEUMS STARTET

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Die Veranstaltungen des Jüdischen Museums Westfalen beginnen in diesem Jahr mit einer Offenen Führung am 20. Januar. Wegen der neuen Dauerausstellung gibt es eine ganze Reihe zusätzlicher offener Führungen zum Kennenlernen – am Wochenende, aber auch während der Woche am Abend und auch mittags. Weitere Veranstaltungen vertiefen Einzelthemen der neuen Ausstellung – so z.B. eine Filmpräsentation über die Borkener Familie Gans oder ein Kurs über die jiddische Sprache. Ein anderer Filmabend am 14. Februar ist der Geschichte der Juden im westfälischen Lünen gewidmet.

Der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar wird mit zwei Veranstaltungen gewürdigt: mittags um 14 Uhr zeigt das Central-Kino eine technisch erneuerte Version von Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“, und um 19 Uhr kommt – auf Veranlassung des Musikvereins Dorsten – das Ensemble Rainald Noisten zu einem Konzert mit einer „Melange“ aus Klezmer und Weltmusik ins Museum. Ab 3. Februar wird im Museum eine Wechselausstellung „Fräulein Rabbiner Jonas“ gezeigt – die Geschichte der weltweit ersten Rabbinerin, in Dorsten angereichert durch Kurzporträts aller gegenwärtig in Deutschland amtierenden Rabbinerinnen.

Hintergründe zur Anti-Hitler-Verschwörung im Juli 1944 werden in einem neuen Buch der beiden Journalisten Ludger Fittkau und Marie-Christine Werner aufgedeckt und im Dorstener Museum erläutert: welche zivilen Kräfte, auch in unserer Region, waren eigentlich daran beteiligt? Kinder- und Familienwerkstätten sowie Lehrerfortbildungen und ein Führung zum Jüdischen Friedhof sind ebenfalls wieder im Angebot – zum Beispiel zu dem beliebten Erinnerungsbuch „Und im Fenster der Himmel“ von Johanna Reiss und seinem unterrichtlichen Einsatz.

Am 27. Mai wird Walter Schiffer in einer Lesung die Schriftsteller Kurt Eisner, Erich Mühsam und Gustav Landauer vorstellen, die allesamt wichtige Exponenten der Münchner Räterepublik von 1919 waren. Und kurz vor der Sommerpause – am 3. Juli 2019 nämlich – wird eine Gruppe von Wuppertaler Studentinnen und Studenten das Thema „Die Konferenz von Èvian 1939“ - also das Versagen der demokratischen Staaten angesichts der Flüchtlingskatatstrophe dieser Periode – in einer szenischen Lesung präsentieren.

Das gedruckte Programm wird in der dritten Januarwoche erscheinen und ist dann an den üblichen Verteilstellen wie auch im Jüdischen Museum kostenlos erhältlich. Die meisten Veranstaltungen sind aber bereits jetzt auf der Internetseite des Museums mit Erläuterungen nachzulesen: www.jmw-dorsten.de .

Autor:

Norbert Reichling aus Dorsten

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