100.000 Euro fließen jährlich nach Dorsten
LWL fördert das Jüdische Museum dauerhaft
Dorsten. Das Jüdische Museum Westfalen hat mit großer Freude zur Kenntnis genommen, dass mit einem Beschluss vom letzten Freitag nunmehr alle zuständigen Ausschüsse des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe dem Verwaltungsvorschlag gefolgt sind, die Museumsarbeit ab 2020 regelmäßig mit einem Betrag von 100.000 EUR zu fördern.
Damit soll eine solide Basis für die Weiterentwicklung dieses Lern- und Kulturorts gelegt werden. Der Trägerverein hat seit einigen Jahren schon darauf hingewiesen, dass das Dorstener Museum eine wichtige regionale Funktion für ganz Westfalen und Lippe ausübt und auf Dauer nicht mit den jetzigen Ressourcen die Qualität seiner Arbeit halten und steigern kann. Wir sehen diesen Beschluss als eine Anerkennung nicht nur des großen bürgerschaftlichen Engagements seit den neunziger Jahren, sondern auch als Bestätigung, dass in den Dorstener Ausstellungen, in Bildungsarbeit, Veröffentlichungen, Kulturveranstaltungen ein professionelles Niveau erreicht wurde, das nicht mehr wegzudenken ist. Neue Herausforderungen in Gesellschaft und Kultur, ein vielfältiges Publikum, eine sich verändernde jüdische Gegenwart und auch geschichtsrevisionistische Tendenzen verlangen vielmehr eine Steigerung unserer Anstrengungen, für die wir nun gute Chancen sehen.
Der Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und seine Kulturstiftung haben uns seit dem Beginn unserer Arbeit beraten und in der Vergangenheit bereits viele Einzelprojekte des Jüdischen Museums großzügig gefördert; der jetzige Beschluss eröffnet neue Entwicklungsmöglichkeiten. Museumsverein und –team bedanken sich bei allen Menschen in Verwaltungen und Politik, insbesondere in den Gremien des LWL, die diesen zukunftsweisenden Beschluss vorbereitet und unterstützt haben. Wir werden uns größte Mühe geben, dieses Vertrauen zu rechtfertigen und gemeinsam mit vielen Partnern in ganz Westfalen die gewohnten und neue Beiträge zur Geschichtskultur, zu Forschung und Pädagogik sowie zum friedlichen Zusammenleben zu leisten.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.