Lippefähre Baldur nimmt wieder Fahrt auf
Schon eine Woche vor Ostern hat der Lippeverband in diesem Jahr seine Fähre „Baldur“ zu Wasser gelassen. Frisch gestrichen und gründlich überholt nimmt die Lippefähre, die Fußgänger und Fahrradfahrer transportieren kann, am morgigen Freitag ihren Betrieb auf.
Den vergangenen Winter hat die Fähre erstmals im neuen Betriebshof des Lippeverbandes im „Trockendock“ gelegen. Dort wurde dem Schiffchen ein neuer Anstrich verpasst, im Rahmen der Instandsetzung wurde Verschleißteile getauscht. Nach dem gestrigen Stapellauf an der Anlegestelle in Dorsten-Holsterhausen führt die Betriebsmannschaft des Lippeverbandes heute Probefahrten durch. Dabei soll u. a. die Führung der Kette optimiert werden.
2005 in Dienst gestellte Kurbelfähre verbindet die beiden Dorstener Stadtteile Holsterhausen und Hardt. An Kette und Seil bewegt sich die Kurbelfähre quer über den Fluss, mit eigener Muskelkraft der Passagiere angetrieben. 8 Personen je Fahrt können auf diese Weise die Lippe „überwinden“. Eine genaue Anweisung und Tipps zur Überfahrt finden sich auf Hinweisschildern auf der Fähre.
Fährbetrieb ist in der Regel von April bis November. Nur bei Hochwasser muss „Baldur“ vor Anker liegen. Ihren Namen hat die Lippefähre von der Schachtanlage Baldur, die vor Jahrzehnten im Süden von Dorsten Kohle gefördert hat. Schon damals gab es ein kleines Fährboot, das die Bergleute auf ihrem Weg zu und von der Arbeit auf die andere Seite gebracht hat.
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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