Schüler drehen kleine Spielfilme
Kurzfilmschau in der Gnadenkirche Wulfen

In zweieinhalb Jahren haben Schüler fünf ganz unterschiedliche Geschichten realisiert. | Foto: Privat
  • In zweieinhalb Jahren haben Schüler fünf ganz unterschiedliche Geschichten realisiert.
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Am Sonntag, 19. Januar, um 17 Uhr läuft in der Gnadenkirche Wulfen erstmals eine „Kurzfilmschau“. Gezeigt werden kleine Spielfilme, die sich Schüler aus dem 6. Jahrgang in der Video AG an der Gesamtschule Wulfen selbst ausgedacht haben.

Die jeweils fünf bis sieben TeilnehmerInnen waren die Darsteller. Kursleitung, Kamera und Schnitt übernahm die Filmerin Sabine Bornemann. Für die Produktion stand in der Regel nur eine Zeitstunde pro Woche zur Verfügung. Am Ende des Halbjahres musste ein fertiger Film vorgelegt werden. Bei der gemeinsamen Entwicklung des Drehbuchs und Storyboards wurden viele persönliche Erlebnisse und Interessen der Schüler mit aufgenommen. Die Drehorte lagen immer im nahen Umfeld der Schule, da die sehr knappe Zeit keine Ortswechsel zuließ. In zweieinhalb Jahren sind fünf ganz unterschiedliche Geschichten realisiert worden.

In dem Erstling „Cool ist anders“ (2017, 11 Min) geht es um Mobbing - mit teils schwerwiegenden Folgen für die betroffene Schülerin. Die Kursteilnehmer haben hier auch selbst Rohmaterial mit einem Schnittprogramm verfremdet, um eine manipulierte Wahrnehmung der Hauptdarstellerin zu simulieren. Der fertige Film wurde beim Jugendkulturfestival im Gemeinschaftshaus vorgestellt und erntete viel Lob.

Der zweite Film heißt „In der Falle“ (2017, 8 Min). Diesmal geht es um eine Verfolgungsjagd, in deren Verlauf überraschende Erkenntnisse über Klassenkameraden zutage treten.

„Fake“ (2018, 15 Min) handelt von Täuschung, Fälschung und Erpressung. Dabei arbeiten drei Jungs gegen vier Mädchen - und zwar mit üblen Methoden.

„Eine Schule für alle“ (2018, 11 Min) greift ein Motto der Gesamtschule Wulfen auf, an der bereits seit 1994 Gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Handicap stattfindet. Zwei Schüler wollen das Miteinander in einer Reportage dokumentieren und dabei auch die Integration von Flüchtlingskindern beleuchten. Es stellt sich jedoch heraus, dass es da noch so einige Baustellen gibt.

Das letzte Filmprojekt heißt „Die Neue“ (2019, 13 Min). Ein Mädchen muss aus der Großstadt nach Barkenberg umziehen. Sie findet den neuen Ort und die neue Schule total blöd und lässt ihre Aggressionen an Mitschülern aus. Aber irgendwann wehren die anderen sich und es kommt zum Showdown.

Einige Schüler haben in der Video AG bemerkenswerte schauspielerische Talente offenbart. Der Eintritt zur Kurzfilmschau in der Gnadenkirche ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Quelle: Sabine Bornemann

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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