Kunst kommt von Können: Gesamtschüler finden Zugang zu "Plastiken"

Kunst zum Anfassen und Kennenlernen: Die Schüler der Gesamtschule Wulfen fühlten sich im Museum sichtlich wohl. | Foto: GSW
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  • Kunst zum Anfassen und Kennenlernen: Die Schüler der Gesamtschule Wulfen fühlten sich im Museum sichtlich wohl.
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Kunst kommt von Können. Deshalb standen am Anfang der neuen Unterrichtseinheit ‚Plastik’ im Jahrgang 12 der Gesamtschule Wulfen das Lehmbruck-Museum und der Kant-Park in Duisburg auf dem Programm.

„Dieser erste Kontakt mit den Kunstwerken dient unseren Schülern als Einstieg in dieses interessante Thema“, sagte Schulleiter Johannes Kratz. Im Museum nahmen die Schüler an einer Führung und einem Workshop teil. „Besprochen wurden plastische Arbeiten von Wilhelm Lehmbruck, Alberto Giacometti und Tony Cragg“, erklärte GSW-Kunsterzieherin Katrin Block.

In dem Workshop machten die Schüler Erfahrungen mit dem Material Ton, indem sie menschliche Figuren geformt haben, die sie auch mit nach Hause nehmen konnten. „Interessant war die Betrachtung von Originalen, den verschiedenen Materialien und die monumentale Größe mancher Plastik im Kant Park. Besonders für die Schüler, die in Kunst Abitur machen werden, war der Besuch wichtig, da der Künstler Alberto Giacometti Inhalt des Zentralabiturs sein wird“, so Katrin Block weiter.

Das Lehmbruck-Museum zeichnet sich durch eine in Europa außergewöhnliche Sammlung internationaler Skulpturen der Moderne, die einzigartige Kombination von Museumsarchitektur und Skulpturenpark sowie durch seine Skulptur im Stadtbild aus. „Der Fokus liegt auf ausgewählten Schlüsselwerken aus dem Nachlass Wilhelm Lehmbrucks. Außerdem konnten unsere Schüler Kunst mit ihren Händen anfassen und bekommen dadurch ein ganz anderes Verständnis von diesen Arbeiten“, erklärt Johannes Kratz die Wahl des Museums. Diese werden in den Dialog mit unterschiedlichen Epochen gestellt. „Dabei wird der Bogen vom Primitivismus und Kubismus über die Abstraktion und den Expressionismus geschlagen, um Parallelen und kunsthistorische Entwicklungen aufzeigen zu können“, meinte Katrin Block.

Eingefasst wird das Museum vom etwa 100 Hektar großen Kant-Park mit mehr als 40 Großskulpturen so bedeutender Künstler wie Henry Moore, Hans-Peter-Feldmann, Magdalena Abakanowicz oder Meret Oppenheim.

Die GSW in Kürze:
Die GSW zählt zu den ältesten Gesamtschulen in NRW. Die GSW ist ausgezeichnet als „Schule ohne Rassismus“, „Schule ohne Gewalt“, „Gesunde Schule“ und als „Vorbildliche Schule“. Schwerpunkte liegen auf dem „Gemeinsamen Unterricht“, der Hochbegabten Förderung in Zusam¬menarbeit mit der Universität Münster. Die GSW ist ausgezeichnete MINT-Schule mit naturwissenschaftlichem und tech¬nischem Schwerpunkt und ist Bundessieger des Jugend-Software-Preises. Sie nimmt am Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ teil und fördert die kulturelle Bildung.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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