Im Rettungsschuppen der D.G.z.R.S. Neuharlingersiel

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Im Rettung-Schuppen am Hafen Neuharlingersiel West zeigt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger eine Ausstellung maritimer Rettungsgeräte: Im Mittelpunkt ein historisches Rettungsboot, drum herum Wrackteile, Ausrüstung, Schiffsmodelle und zahlreiche Dokumente. Interessant um dem Museum einen Besuch ab zu statten. Wir haben uns dort umgesehen.

Ab 1911 wurden zur Rettung Schiffbrüchiger Motorrettungsboote statt zuvor Ruderboote eingesetzt. Bei allen Rettungseinheiten handelt es sich seit jeher um Fahrzeuge, die speziell für den maritimen Such- und Rettungsdienst gebaut wurden, damals wie heute. Der verdiente Vormann Ulrich Steffens gab dieser Rettungs-Einheit ihren Namen, als sie 1945 in Dienst gestellt wurde und ein anderes Boot ablöste.
Die Rettungsboote dieses in den dreißiger Jahren entwickelten Typs waren die direkten, motorisierten Nachfolger der alten, offenen Ruderboote. Wie diese, waren sie in erster Linie zum Einsatz in den Flachwasser-Gebieten des küstennahen Bereichs konzipiert – daher auch ihr geringer Tiefgang. Das hier gezeigte Boot war zunächst auf Spiekeroog stationiert. Als diese Station 1948 aufgelöst wurde, kam das Boot nach Neuharlingersiel und stand dort als aktive Einheit im Dienst, bis die Station Ende 1973 das Moderne Seenotrettungsboot Siegfried Boysen erhielt. In 28 Dienstjahren hat die Ulrich Steffens auf 54 Einsatzfahrten insgesamt 192 Menschen aus Seenot gerettet oder aus Gefahr befreit.
Seither liegt das Rettungsboot hier als Museums-Boot im hiesigen Schuppen, der täglich ab 10 Uhr geöffnet ist und von Ehrenamtlichen Mitarbeitern der DGzRS betreut wird. Sie öffnen regelmäßig die Türen und ermöglichen dem Besucher einen Einblick in die bewegte und bewegende Geschichte der Seenotretter insbesondere in Ostfriesland.

Autor:

Heinz-Jürgen Klingenhagen aus Dorsten

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