In Recklinghausen soll ein Erlebnisbergwerk entstehen
Gefühlte 1.000 Meter unter der Erde

Zum TBW gehört ein Bergwerk, das auf 1.400 Metern alles im Original beinhaltet, was den Steinkohlebergbau ausmacht. Dazu gehören die verschiedenen Bergbaumaschinen, drei Streckenvortriebe sowie Streben mit einem Walzenschrämmlader und einem Hobel.  | Foto: Thomas Kuncl
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  • Zum TBW gehört ein Bergwerk, das auf 1.400 Metern alles im Original beinhaltet, was den Steinkohlebergbau ausmacht. Dazu gehören die verschiedenen Bergbaumaschinen, drei Streckenvortriebe sowie Streben mit einem Walzenschrämmlader und einem Hobel.
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Das Trainingsbergwerk (TBW) in Recklinghausen soll in das deutschlandweit größte Steinkohle-Erlebnisbergwerk verwandelt werden. RAG, Regionalverband Ruhr (RVR) und Stadt Recklinghausen haben eine entsprechende Kooperationsvereinbarung ausgehandelt, der nun noch die politischen Gremien zustimmen müssen.

Der RVR wird Verbandsausschuss und -versammlung vorschlagen, das weiterhin unter Bergaufsicht stehende Areal des Trainingsberwerks in das Eigentum des Regionalverbandes Ruhr zu übernehmen. Es soll dann an den bereits gegründeten Trägerverein verpachtet werden, der schon jetzt dort regelmäßig Führungen anbietet. Ende 2021 wird geprüft, ob das TBW tatsächlich dauerhaft als Besucherbergerwerk betrieben werden kann.

Streckenvortrieb, Walzenschrämmlader und Kohlehobel

Zum TBW gehört ein Bergwerk, das auf 1.400 Metern alles im Original beinhaltet, was den Steinkohlebergbau ausmacht. Dazu gehören die verschiedenen Bergbaumaschinen, drei Streckenvortriebe sowie Streben mit einem Walzenschrämmlader und einem Hobel. Außerdem ist ein Tagesschacht vorhanden und das Stollensystem wird wie ein aktives Bergwerk bewettert. Viele der Maschinen können in Betrieb besichtigt und ausprobiert werden.

Fortbildung für die Grubenwehr

Die RAG wird bis mindestens Ende 2021 das Trainingsbergwerk für Fortbildungsmaßnahmen, z.B. für die Grubenwehr, nutzen und dafür auch bezahlen. Die Stadt Recklinghausen soll sich verpflichten, ein Defizit des Trägervereins bis zu einer Höhe von 40.000 Euro jährlich auszugleichen.
Die Entscheidungen über die ausgehandelte Vereinbarung fallen am 28. Juni in der RVR-Verbandsversammlung und am 8. Juli im Rat der Stadt Recklinghausen.

Gefühlte 1.000 Meter unter der Erde: Führungen im Trainingsbergwerk 

Wer das Traingsbergwerk Recklinghausen erkunden möchte, hat dazu schon heute die Gelegenheit. Auf trainingsbergwerk.de können verschiedene Führungen gebucht werden. Darum kümmern sich ehemalige und aktive Bergleute, Freunde und anderen bergbauverrückte Mitmenschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben das Trainingsbergwerk Recklinghausen auch nach Beendigung des Deutschen Steinkohlebergbau zu erhalten und für interessierte Besucher geöffnet zu halten. In dieser einmaligen Erlebniswelt kann jede hautnah erfahren, wie Steinkohlebergbau bis zum 31.12.2018 in Deutschland betrieben wurde.Das Gefühl 1000 Meter unter der Oberfläche zu sein, befällt selbst alt gediente Hauer, die Zeit ihres Lebens in die Grube eingefahren sind. Der Typische Geruch der Grube und die Streckenquerschnitte sind in dieser Form wohl einmalig in Deutschland.

Quellen: idr und Trainingsbergwerk
Fotos: Thomas Kuncl

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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