Fahrrad-Rikschas mit E-Motoren sollen bald durch Dorsten flitzen
Dorsten. Im Projekt G5 „Dorsten Treff – Aktiv im Quartier“ innerhalb des Stadterneuerungsprogramms "Wir machen MITte" nimmt im Bereich Beschäftigung und Qualifizierung nun das Projekt „Mobil in Dorsten“ bei der Dorstener Arbeit buchstäblich Fahrt auf: In der Werkstatt der Dorstener Arbeit startet der Umbau von gebrauchten Fahrrad-Rikschas zu „Elektro-Drahtesel-Taxis“, die in einem weiteren Projektschritt auch betrieben werden sollen.
Im Rahmen einer Kooperation mit dem Projekt „Stadtkrone“ begleitet der Künstler Nils Christensen derzeit und noch bis zum 29. März die Teilnehmenden bei der Entwicklung des Prototyps.
Klimafreundliche Verkehrsformen
Mit dem Projektbaustein „Mobil in Dorsten“ werden klimafreundliche Verkehrsformen gefördert. Dabei werden die Teilnehmenden für eine berufliche Perspektive in diesem zukunftsweisenden Bereich vorbereitet. Eines der Module ist die Restaurierung gebrauchter Fahrradrikschas und die Umrüstung auf Elektromobilität. Damit können sich die Teilnehmenden Kenntnisse und Fertigkeiten im gewerblich technischen Bereich aneignen, die bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt helfen.
Anschließend bauen die Teilnehmenden die Fahrradrikschas mit Elektroantrieb um. Dabei können sie auf Erfahrungen der Dorstener Arbeit bei der Qualifizierung von Teilnehmenden im Bereich der Elektromobilität zurückgreifen. Geplant sind mindestens drei Rikschas bis Mitte 2018. Außerdem übernehmen sie die Wartung und Pflege im Rahmen der Service-, Verleih- und Ladestation.
Mit der Rikscha zum Lieblingsplatz
Das Modul zum Betreiben der Rikschas als generationsübergreifendes Angebot für ältere und hilfsbedürftige Personen im Rahmen einer Service-, Verleih- und Ladestation startet, sobald das erste Fahrzeug fertiggestellt ist. Die Teilnehmenden werden sich dabei im Dienstleitungsbereich Seniorenwirtschaft in der Arbeit mit älteren und hilfsbedürftigen Personen beruflich neu orientieren oder nicht mehr aktuelle Kenntnisse auffrischen. Die Teilnehmenden werden die Fahrradrikschas fahren und mit Menschen im Quartier, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, ihre Lieblingsplätze besuchen, sowie neue und bekannte Orte (wieder) entdecken. Diese Teilnehmenden werden begleitend die Inhalte des Qualifizierungsbaustein „Grundlagen der Kommunikation und Patientenbetreuung“ erlernen.
Das gesamte Projekt "DORSTEN TREFF – Aktiv im Quartier" ist ein Vorhaben, das im Rahmen des Aufrufes „Starke Quartiere – starke Menschen“ mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein- Westfalen und des Europäischen Sozialfonds verwirklicht werden kann.
Ziele des Projektes, das bis Ende 2020 läuft:
- Entwicklung von individuellen berufsbezogenen Möglichkeiten und Anschlussperspektiven
- Bereitstellen von theoretischen und fachpraktischen Angeboten
- Nachhaltige Integration in Arbeit, Ausbildung oder Qualifizierung und Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe
- Aktive Verknüpfung mit den Angeboten im Quartier
- Vernetzung mit den Akteuren und Einrichtungen in den Sozialräumen
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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