120 Firmlinge beschäftigen sich beim Jugendgebetsabend mit Hoffnungen
Erwartungen an das Leben

Erwartungen: In einer Krippe sammelten die Jugendlichen ihre aufgeschriebenen Erwartungen, die Bischof Genn und Pastoralreferentin Franzis Niehoff in ein Gebet aufnahmen.  Fotos: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann
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  • Erwartungen: In einer Krippe sammelten die Jugendlichen ihre aufgeschriebenen Erwartungen, die Bischof Genn und Pastoralreferentin Franzis Niehoff in ein Gebet aufnahmen. Fotos: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann
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Münster/Dorsten. Passend zum Advent drehte sich beim Jugendgebetsabend mit Bischof Dr. Felix Genn alles um das Thema Erwartung. Rund 120 Jugendliche aus Münster, Olfen, Lembeck-Rhade, Ostbevern und Neuenkirchen hinterfragten ihre eigenen Erwartungen am 6. Dezember in der Jugendkirche „effata“ in Münster.

Druck, Leistung, Pflichten sowie Verantwortung, Hoffnung und Zukunft antworteten die Jugendlichen per Handy auf die Frage, was sie mit dem Begriff Erwartung verbinden. Bischof Genn berührten die Antworten: „Was bedeutet es, schon in eurem Alter unter Druck zu stehen? Wie geht ihr mit Erwartungen um, die andere an euch stellen?“  Erwartungen können enttäuscht werden, erklärte der Bischof, beispielsweise hänge Liebeskummer, wie er in dem Alter der Firmlinge vorkommen könne, mit enttäuschten Erwartungen zusammen. „Und es gibt große Erwartungen“, sagte er und nannte die Bewegung für den Klimaschutz, Fridays for future, als Beispiel. Damit seien große Erwartungen für eine bessere Welt verbunden. „Ich wünsche euch, dass euch diese Erwartungen motivieren und antreiben, euch für den Klimaschutz einzusetzen“, ermutigte Genn.  An Weihnachten feiern die Menschen, dass Gott Mensch werde. „Er möchte uns nahe sein und macht uns dieses Geschenk, ohne Erwartungen und Vorbedingungen an uns zu stellen“, betonte der Bischof, bevor er auf seine ganz persönlichen Erwartungen einging und zugab: „Ich erwarte von Jesus mehr als ein Wort es ausdrücken kann. Enttäuscht hat er mich noch nie.“Die Jugendlichen schrieben anschließend auf, wo sie Gottes Nähe in ihrem Leben brauchen, wo sie Hilfe von Gott brauchen. Ihre Erwartungen fanden einen Platz in einer Krippe, die vorne aufgebaut war.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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