Eröffnung des Dorsten-Treffs
Mit vielen Gästen wird am kommenden Mittwoch, 15. November um 12 Uhr der Dorsten-Treff an der Lippestraße 41 eingeweiht. Das ehemalige Geschäftslokal Heynck wird das Quartier für drei Projekte aus dem Stadterneuerungsprogramm „Wir machen MITte“.
Unterm Dach des neuen „DORSTEN TREFF“ starten drei „Wir machen MITte“-Projekte.
Die gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Gesellschaft „Dorstener Arbeit“ wird diese eng miteinander verbundene Projekte aus dem Integrierten Handlungskonzept „Wir machen MITte“ im Auftrag und mit Unterstützung der Stadt umsetzen. Bürgermeister Tobias Stockhoff und Dorstener Arbeit-Geschäftsführer Jürgen Erhardt besiegelten nach Bewilligung der Fördermittel diese Zusammenarbeit. Angesiedelt werden diese Projekte im neuen „DORSTEN TREFF“ an der Lippestraße 41.
Menschen, die bei Alltagsnöten, Bildungsfragen oder der Berufsfindung eine Hilfestellung benötigen, finden in diesen drei Projekten Beratung, Begleitung und Unterstützung.
Die Projekte im Detail:
DORSTEN TREFF – Beratung im Quartier:
Unter diesem Titel wird an der Lippestraße eine zentrale Beratungs- und Begegnungsstätte für interessierte Bürger und Bürgerinnen installiert, die sich mit weiteren Akteuren vor Ort vernetzt. Gemeinsam mit der Mobilen Jugendhilfe, dem Familienbüro, den Familienzentren, Erziehungsberatungen und Mutter- und Kind-Wohngruppen können etwa aufsuchende Beratungen in verschiedenen Themenfeldern entwickelt werden. Neben Beratungen zur beruflichen Entwicklung und Coaching werden Kurse zur Orientierung und Aktivierung angeboten. Sozial benachteiligten Menschen soll unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Lebenssituation mit diesen Angeboten gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden.
DORSTEN TREFF – Aktiv im Quartier:
Die Teilnehmenden in den hier geplanten Maßnahmen können für sich und für ihren Weg in Arbeit neue Kompetenzen erwerben, zugleich aber einen Beitrag leisten zur Quartiersentwicklung und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle Bewohner im Umfeld. Tätig werden können Teilnehmende . . .
. . . als Quartiershausmeister, die Verantwortung für öffentliche Bereiche übernehmen, Grünflächen pflegen oder bei der Aktion „MITte blüht auf!“. In Seminaren werden die Teilnehmenden auf diese Aufgaben vorbereitet.
. . . im Stadtteilservice, der ein Auge hält auf die Sauberkeit im Quartier, der Präsenz zeigt an Spielplätzen und Parkanlagen oder der das Team des Stadtteilbüros „Wir machen MITte“ bei Veranstaltungen unterstützt.
. . . im Baustein „Mobil in Dorsten“ : Dabei werden Fahrrad-Rikschas von den Teilnehmenden nicht nur selbst gebaut und zu Elektromobilen aufgerüstet, sondern auch im Betrieb gepflegt und gefahren, um mit Menschen im Quartier, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, Lieblingsplätze zu besuchen, neue und bekannte Orte (wieder) zu entdecken.
Willkommenskultur für Zuwanderer:
Unter dem Titel „Stadtfinden“ werden Bewohner und Bewohnerinnen mit Migrationshintergrund dabei unterstützt, sich über Angebote im Quartier zu informieren, sich damit auseinanderzusetzen und sich engagiert am Leben im Quartier zu beteiligen. Entstehen soll ein Treffpunkt, das MITTENdrin, das Raum schafft für kulturelle Veranstaltungen, Unterstützung bietet bei der Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt, die Förderung von Eltern, Frauen und Mädchen besonders in den Blick nimmt. In diesem Projekt werden sich auch die „Nachbarschaftsmütter“ engagieren: Diese bereits gut integrierten Frauen mit Migrationshintergrund wollen sich in den Quartieren einsetzen, werden geschult, um Familien im Alltag mit ihren Erfahrungen helfen und begleiten zu können.
Geschäftsführer Jürgen Erhardt freut sich auf den Start dieses aus vielen Bausteinen bestehenden Angebots: „Drei einander ergänzende und doch in den Zielen und Zielgruppen unterschiedliche Projekte finden hier unter dem Dach des Dorsten-Treffs zusammen. Die Mitarbeit wird den Teilnehmenden nicht nur bei der Integration in den Arbeitsmarkt, sondern auch in ihrem Alltag eine große Hilfe sein.“
Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Durch die Einbindung vieler weiterer Akteure bündelt sich hier das Wissen um kleine und große Nöte in den Quartieren. Das heißt, mit diesen Projekten kann vor Ort das gemacht werden, was wirklich gebraucht wird.“
Diese Vorhaben werden im Rahmen des Aufrufes „Starke Quartiere – starke Menschen“ mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds (ESF) verwirklicht, sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Insgesamt stehen bis Ende 2020 als pauschalierte Personalausgaben für diese drei Projekte rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung, davon mehr als 1,5 Millionen Euro ESF-Fördermittel und gerundet 473 .000 Euro aus dem EFRE. Finanzielle Mittel der Stadt Dorsten und die zu tragenden Eigenanteile ergänzen die Zuwendungen des Landes und der EU.
Autor:Karin Janowitz aus Dorsten |
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