Endlich konnte festgestellt werden, was sich hinter dem All befindet
So lange wurde die Frage gestellt und so lange gab es keine Antwort. Nach neuesten Erkenntnissen kann jetzt der Öffentlichkeit mitgeteilt werden, was sich hinter dem All befindet. Das Ergebnis mag etwas verwirren, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Merkel würde hier sagen "alternativlos"
Hier der Bericht unseres Korrespondenten Magnus A. Kremser
Was ist hinter dem All
Das Weltall. Unendliche Weiten und Tiefe. Geheimnisvoll und nicht unendlich. Ferne Galaxien und Sternensysteme, auf denen mit Sicherheit Lebensformen existieren. Es expandiert seit dem Urknall immer noch und dehnt sich und dehnt sich, bis es seine maximale Ausdehnung erreicht hat, kurz verharrt, "Au weia" sagt, die Schultern zuckt, und anfängt, wieder in sich zusammen zu fallen. Das dauert natürlich in unserer Zeitrechnung viele Millionen Jahre. Wir wissen aber nicht, wann und wo die größte Ausdehnung erreicht ist. Vor allem, -- was ist dahinter ? Und worin selbst befindet sich das Weltall. Nicht dass wir durch die Ausdehnung irgendwann an eine Garagenwand knallen und für die Wandrisse aufkommen müssen. Mann, muss dass eine riesige Garagenwand sein.
Welcher Raum beinhaltete das komprimierte All, als mit einem gigantischen "Bang" explodierte. Lassen wir die Garage mal außen vor. Wie würde es uns gefallen, wenn wir alle lediglich Bestandteil eines Computerspieles wären. Und bei dem, was alles auf der Erde schief läuft, kann es ja nur ein Microsoft unterstütztes Programm sein. Die tolle Demoversion gibt es nur in unserer Wunschvorstellung. Die nächste Frage, welche sich stellt ist, wo ist dann eigentlich der christliche Himmel und wo bitteschön die Hölle ? Wobei, den Himmel brauchen wir ja gar nicht. Die Muslime sagen, die Christen schmoren in der Dschehenna, also der muslimischen Hölle. Die Christen sagen, alle Heiden, also auch die muslimischen, landen in der Hölle. Wobei die katholische Hölle weniger schlimm ist als die Abteilung der Protestanten, weil Protestanten ja nicht beichten und vergeben. Der alte Knabe kennt seine Pappenheimer von Terra. Die Juden sagen, unsere Hölle ist die allerallerschlimmste und Christen und Muslime und alle anderen kommen da rein. Aber da die Juden seinen Sohnemann etwas hart rangenommen hatten, könnte es da auch etwas Verständigungsprobleme geben. Die Atheisten sind sich noch unschlüssig. Aber nach Meinung der meisten aller Irgendwas-Gläubigen treffen wir uns dem zufolge sowieso alle in der Hölle. Also nix mit Manna, Halleluja und Harfe auf wattiger Wolke.
Und dann gibt es im Weltall sogar krumme Zeit. Das sagte Einstein. Zeit ist keine Konstante und verläuft sozusagen um die Ecke rum. Und das stimmt wirklich. Wie rasend schnell vergeht der Urlaub und Montag morgen um 08:01 will und will die Woche nicht vergehen. Womit wir eine Bestätigung für die andauernde Ausdehnung des Weltalls haben mittels der Beweisführung über eine Arbeitswoche.
Also, das Weltall hat eine Außenwand. Rundherum. Innerhalb des Alls gibt es krumme Zeit und, wie man weiß, Wurmlöcher. Allerdings hat noch niemand die Würmer gesehen. Aber mit Hilfe dieser Löcher kann man um 1900 Uhr am Dienstag in 2009 von der Friedrichstrasse 45 starten und ist in sekundenschnelle Freitagnachmittag 1700 Uhr 45 Lichtjahre weiter auf der Proximacentauri-Allee 17 hoch-Piedendrumherum. Natürlich ist man dann arbeitlos. Erstens - unerlaubtes Entfernen von der Firma und zweitens mutwillige Überschreitung der Urlaubszeit. Das reicht für eine fristlose Kündigung. Der Widerspruch hätte innerhalb von 14 Tagen eingereicht werden müssen. Aber man bekommt wenigstens eine schöne Rentennachzahlung.
Aber durch diese Wurmlöcher könnten wir uns an die Außenwand des Alls heran tasten. Immer näher. Natürlich könnten wir auch warten, bis uns die Wand wieder entgegen kommt, aber wer weiß, wie lange dass noch dauert. Und dann ist es soweit. Wir stehen vor dieser Wand, welche irgendwie unwirklich ausschaut. Fest und doch nicht fest. Dunkel und doch irgendwie transparent. Keine Tür oder ein Fenster ist zu sehen. Auch kein Aufgang mit dem Hinweis "Bitte nur Regie und FilmCrew".
Nein, einfach nur Wand und doch nicht Wand. Wir kennen die Aufforderung an wertvollen Exponaten in Ausstellungen "Bitte nicht berühren" als "Jetzt erst recht" Aufforderung.
Genau so fühlt man jetzt. Man fühlt mit der Hand und da ist kaum Widerstand. Fühlt sich an wie Materie, wenn man wüßte, wie Materie sich anfühlt. Kühl ist es dahinter, nicht kalt. Und dann ist die Neugier zu groß. Ein Schritt, durch, und man fällt etwas runter, aber nicht viel. Man landet auf einer nachgiebigen Masse aus unregelmäßigen Kugeln unterschiedlicher Größe. Ein modriger Geruch fällt einen an und etwas, was nach Erde riecht, irgendwie. Die Taschenlampe schickt ihren Lichtstrahl in das Dunkel. Regalähnliche Gebilde tauchen auf und irgendetwas Vertrautes macht sich in den Gedanken breit. So etwas wie Regale am Ende des Universums ? Und dann zielt das Licht auf die Kugeln unter unseren Füssen. Und dann prallt das Erkennen in die Gedanken. Ungläubig schaut man auf das, was sich unter den eigenen Füssen zeigt. Ein kurzes Fühlen - ja - und die unfaßbare Bestätigung: Einkellerungskartoffeln
(C) 2009 MAKremser
Autor:Magnus A. Kremser aus Dorsten |
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