Der Name der Rose ist "Tintenherz" / Rosentaufe auf der Lembecker Landpartie
Sie blüht blau-lila und duftet betörend schön – fehlt nur noch der Name. Den bekommt die Spezialzüchtung jetzt auf der Lembecker Landpartie: Bei der Rosentaufe wird die dornige Schöne am Samstag, 21. Juni, um 15 Uhr im Schlossgarten nach dem Titel von Cornelia Funkes Bestseller auf den Namen „Tintenherz“ getauft.
Die in Dorsten geborene und heute in Los Angeles lebende Kinder- und Jugendbuchautorin findet diese Idee wahrhaft „dufte“, doch leider kann sie nicht persönlich an der Taufe im Garten des Wasserschlosses Lembeck teilnehmen. So schrieb sie begeistert aus der Ferne zu diesem Ereignis: „Als ich mit meinem Vater als Kind über die Brücken von Dorsten zur Stadtbücherei lief, hätte ich mir in meinen wildesten Träumen vielleicht vorgestellt, dass ich mal bei den Indianern lebe, aber ganz sicher nicht, dass ich mal ein Buch schreiben werde, nach dem man eine Rose benennt. Und dann auch noch eine so wunderschöne! Sie hat nicht nur die dunkle tintige Farbe, die dem Buchtitel perfekt entspricht. Nein, sie hat auch noch einen wunderbaren Duft, dass er ganz sicher in Sekunden in andere Welten entführt und uns alle dort verloren gehen lässt.“
Ersterwerb sichern
Dieses Rosenprojekt ist die neueste Unternehmung des unermüdlichen Ideenentwicklers Hans Nienhaus aus Lembeck, um die Arbeit des Cornelia-Funke-Baumhaus in Dorsten (Förderung von Leselust bei Kindern und Erwachsenen, kreative Aktionen, Theaterspiel etc.) zu unterstützen. Gezüchtet von Hans Nieborg, der exklusiv für das Rosenzentrum Westmünsterland von Michael Dahlke arbeitet, muss sich „Tintenherz“ noch kräftig vermehren, bevor sie ihren Duft in vielen Wohnzimmern verströmen kann. „Erst im Herbst werden wir eine ausreichende Menge zur Verfügung haben“, weiß Fachmann Michael Dahlke von dem Aufwand der Rosenzüchtung.
200 erste Stöcke
Dennoch haben Rosenfreunde die Möglichkeit, exklusiv zum Preis von 20 Euro einen der 200 ersten Rosenstöcke weltweit zu erwerben. „Dieser Ersterwerber-Betrag wird der Baumhaus-Arbeit in vollem Umfang zur Verfügung gestellt“, freut sich der Baumhaus-Vereinsvorsitzende Lambert Lütkenhorst. Später fließen von jedem verkauften Rosenstock zwei Euro ins Baumhaus.
Die limitierten Urkunden zum Ersterwerb liegen am Tag der Rosentaufe am Stand des Rosenzüchters Dahlke aus. Dort wird auch die Rosentaufe feierlich inszeniert. Die Lembecker „Blumenkinder“ freuen sich jedenfalls schon auf ihren Einsatz: Sie werden in selbst genähten wunderhübschen Rosenkleidern einen „duften Rahmen“ für die Taufe abgeben.
Autor:Anke Klapsing-Reich aus Dorsten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.