Jüdisches Museum Westfalen
Ausstellung lässt Geflüchtete für sich sprechen
Am Weltflüchtlingstag eröffnet das Jüdische Museum die Ausstellung „Schau mich an – Gesicht einer Flucht“.
Die Wanderausstellung, welche vom Asylkreis Haltern am See kuratiert wurde, lässt 19 Geflüchtete, die zwischen 1945 und 2015 im westfälischen Haltern am See angekommen sind, zu Wort kommen. Sie zeigen ihre Gesichter und erzählen ihre Geschichten: Wer sie sind, warum sie fliehen mussten und wie sie ihre Ankunft in Deutschland/in Haltern am See erlebt haben.
Am Sonntagnachmittag stellt die Initiatorin Gerburgis Sommer ihr Projekt vor und spricht mit Gästen über deren eigene Fluchterfahrungen.
Danach wird die Ausstellung im Vortragssaal des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten noch bis zum 2. Juli zu sehen sein. Es ist zu beachten, dass der Vortragssaal manchmal für andere Veranstaltungen benutzt wird. Besucher*innen sind daher gebeten, im Vorfeld das Museum (unter rezeption@jmw-dorsten.de oder Tel.: 02362 45279) zu kontaktieren, um sich zu erkundigen, ob die Ausstellung öffentlich zugänglich ist.
Weltflüchtlingstag
In der Vergangenheit begingen verschiedene Länder jährlich ihre eigenen Flüchtlingstage. Vor 20 Jahren aber befand die Generalversammlung der UNO, den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag zu machen. An diesem Datum wird Geflüchteten auf der ganzen Welt Respekt gezollt. Es ist eine Gelegenheit, die Kraft und den Mut derjenigen Menschen zu feiern, die ihr Zuhause aufgrund von Krieg oder Verfolgung verlassen und sich anderswo eine neue Existenz aufbauen müssen. Initiativen und Veranstaltungen im Rahmen des Weltflüchtlingstags wollen Verständnis für Geflüchtete und ihr Schicksal wecken und auf ihre Rechte, Bedürfnisse und Träume aufmerksam machen.
Am 28. Juli 1951 unterzeichneten die UNO-Mitgliedstaaten die Genfer Flüchtlingskonvention, bis heute das Fundament des internationalen Flüchtlingsrechts. Gleichzeitig wurde der hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR), damit beauftragt, für den internationalen Rechtsschutz der Flüchtlinge zu sorgen und dauerhafte Lösungen für ihre Probleme zu finden. Dieses Jahr jährt sich die Genfer Konvention zum 70igsten Mal.
Hygieneregeln
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist ein höchstens 48-Stunden alter negativer Coronatest oder eine mindestens 14 Tage zurückliegende zweite Impfung notwendig. Im Museum besteht nach wie vor die Maskenpflicht.
Quelle: Dr. Kathrin Pieren / Jüdisches Museum Westfalen
Jüdisches Museum Westfalen
Julius-Ambrunn-Straße 1
46282 Dorsten
Dienstag bis Freitag: 10.00-12.30 Uhr und 14.00-17.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 14.00-17.00 Uhr
Montags geschlossen
Autor:Olaf Hellenkamp aus Dorsten | |
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