Illegale Entsorgung von Beton-Gehwegsplatten im Dorstener Naturschutzgebiet sorgt für Unverständnis und Kosten
Dreisten Umweltsündern auf der Spur - Wer kann helfen?

Der Haufen alter Betonplatten blockierte einen Waldweg in dem Naturschutzgebiet Hervester Bruch. Fotos: Bludau
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Dorsten. Augenscheinlich haben bislang unbekannte Umweltsünder eine ganze LKW-Ladung von Waschbetonplatten in einem Dorstener Waldgebiet entsorgt. Der Haufen von so genannten Waschbetonplatten und Gehwegssteinen wurde am Mittwochmorgen entdeckt. Der Bereich befindet sich im Bereich An der Wienbecke zwischen Dorsten Holsterhausen und Wulfen.

Der Haufen alter Betonplatten blockierte einen Waldweg in dem Naturschutzgebiet Hervester Bruch. Der Entsorgungsbetrieb der Stadt hat umgehend auf den Hinweis reagiert und die Ablagerung der alten Waschbetonplatten noch am Mittwochmittag mit Unterstützung des Bauhofes entsorgt. „Im Einsatz waren der EBD mit einem Fahrzeug und einem Mitarbeiter, der Bauhof mit einem Radlader, einem Pritschenwagen und dazu je einen Mitarbeiter, zudem war der Einsatzleiter des EBD vor Ort. Inklusive der Entsorgungskosten für den Bauschutt – insgesamt 7 Tonnen – belastet die Beseitigung des illegal abgelagerten Mülls den Steuerzahler mit rund 500 Euro.“, erklärte Pressesprecher Ludger Böhne auf Nachfrage. Und weiter: „Für die legale Abgabe an einer Sammelstelle hätte der Anlieferer dagegen nur 150 bis 200 Euro zahlen müssen.
Erschreckend ist die besondere Dreistigkeit, eine solche Menge Bauschutt in einem Naturschutzgebiet abzukippen – in Sichtweite des NSG-Schildes und so mittig auf einen Weg, dass selbst Fußgänger kaum noch daran vorbeikommen.
Dem Foto nach wurde dafür sogar noch die Sperrschranke geöffnet, die üblicherweise verschlossen ist.“ Die Stadt Dorsten bittet deshalb um Hinweise von möglichen Zeugen. Vielleicht hat jemand die Abladung beobachtet oder kann Hinweise zur Herkunft der Waschbetonplatten machen. Hinweise bitte per Mail an pressestelle@dorsten.de
Das fällige Bußgeld wird bei einem Ermittlungserfolg sicherlich im viertstelligen Euro-Bereich liegen. (G.B.)

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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