Drei Fragen an … Rajko Kravanja zum FNR-Bürgerentscheid

Rajko Kravanja

1. Mehr als 4.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren sind nach nur einer Woche erreicht. Hätten Sie damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde?

Ja, alles andere hätte mich wirklich überrascht. Immerhin sind es die Vertreter dreier Parteien, die das Bündnis zur Erhaltung der Fridjof-Nansen-Realschule geschlossen haben.

2. Man hat noch immer den Eindruck, dass viele Menschen mit dem Begriff „Sekundarschule“ nur sehr wenig anfangen können. Werfen Sie sich vor, im Vorfeld zu wenig oder falsch informiert zu haben?

Es sind Fehler gemacht worden. Wir haben viel zu wenig informiert. Wenn man sich mit den Menschen unterhält, die für den FNR-Erhalt unterschrieben haben, und seine Argumente darlegt, hört man oft: ‚Um Gottes Willen, hätten wir das vorher gewusst.‘ Das Problem ist, dass sie im Vorfeld nur eine Meinung gehört haben. Ebenfalls ein Problem ist, dass das Bündnis von Parteien initiiert wurde. Deshalb bin ich auch Petra Lückel sehr dankbar, dass sie das „Aktionbündnis Pro-Sekundarschule“ initiiert. Daran werden wir uns beteiligen, es aber bewusst nicht selbst ins Leben rufen. Sobald das Bündnis gegründet ist, wird es verschiedene öffentliche Aktionen geben.

3. Werden Sie auf jeden Fall an einem Bürgerentscheid festhalten?

Nach der Unterschriftensammlung kommt es zu einem demokratischen Prozess – das muss gewährleistet werden. Man muss auf Basis vernüftiger Information abstimmen können – deshalb ist der Bürgerentscheid notwendig.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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