Wirtschaft in Bottrop soll nach der Pandemie durchstarten
Oberbürgermeister Bernd Tischler stellt Kampagne #restartbottrop vor

Frank Beicht, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz, (v.l.), Oberbürgermeister Bernd Tischler und Hermann Hirschfelder, Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, wollen mit #restartbottrop nach der Corona-Pandemie durchstarten. Foto: Stadt Bottrop
  • Frank Beicht, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz, (v.l.), Oberbürgermeister Bernd Tischler und Hermann Hirschfelder, Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, wollen mit #restartbottrop nach der Corona-Pandemie durchstarten. Foto: Stadt Bottrop
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Bottrop. Die Corona-Pandemie bestimmt noch das öffentliche Leben. Die rückläufigen Inzidenzzahlen geben aber Anlass zu vorsichtigen Optimismus. Oberbürgermeister Bernd Tischler hat jetzt während einer Pressekonferenz vorgestellt, wie die Stadt nach der Pandemie durchstarten wird.

Unter dem Titel #restartbottrop soll in mehreren Schritten Normalität einkehren und die Stadt weiterentwickelt werden. Das Konzept steht, doch die Corona-Schutzverordnung setzt die Grenzen. „Wenn wir dürfen, werden wir starten“, sagt Bernd Tischler. Er verweist auf die ersten Öffnungen bei der Außengastronomie. Sobald es möglich ist, wird ein „Popup-Biergarten“ auf dem Kreuzkamp aufgeschlagen und öffentliche Veranstaltungen locken Publikum. Gemeinsam mit DGB-Region Emscher-Lippe, der Sparkasse Bottrop, der HWK Münster, der DEHOGA Westfalen, der Volksbank, der IHK Nord Westfalen, der CDU- und der SPD-Ratsfraktion, dem Hotel-Restaurant Große-Wilde hat die Wirtschaftsförderung der Stadt das Konzept erarbeitet. Auf Basis von städtischen Testangeboten, der Kontaktnachverfolgung und dem Hygieneschutz sollen zunächst Lockerungen für Gastronomie und Veranstaltungsangebote in Kraft treten. So ist ein Open-Air-Kino auf dem Kulturhof, sowie ein Doku-Kino auf dem Kirchplatz geplant.

Das Konzept steht, doch die Corona-Schutzverordnung setzt die Grenzen

Mit #restartbottrop wird ein weiter Bogen in die Zukunft geschlagen. Die zweite Stufe sieht vor, die Innenstadt zu erneuern. Neben dem Einkaufen, soll die Innenstadt multifunktional werden. Das Hansa-Viertel wird überplant. Der Gleiwitzer Platz mit dem RAG-Gebäude wird umgebaut. Eine Geschäftsstelle „Innenstadt“ soll als Quartiersbüro für Eigentümer und Ideengeber fungieren. Und in der langfristigen Perspektive soll es um die Anpassung von Strukturen gehen. Für Digitalisierung, Klimawandel und Fachkräftesicherung sollen Anreize angeboten werden. „Es ist eine kluge und durchdachte Strategie für die Zeit nach der Pandemie, die uns in eine neue Zukunft führen kann“, sagt Bernd Tischler. Für den Vorsitzenden des Wirtschaftsförderungsausschusses Hermann Hirschfelder (CDU) ist es ein ambitioniertes Konzept. Er sei optimistisch, dass viele Mitstreiter mitziehen werden. „Wir haben allen Grund die Ärmel aufzukrempeln. Ich bin aber auch zufrieden, wenn wir nicht alles erreichen, was wir uns vornehmen.“

„Wir haben allen Grund die Ärmel aufzukrempeln. Ich bin aber auch zufrieden, wenn wir nicht alles erreichen, was wir uns vornehmen.“

Eine klare Marschrichtung sieht auch Frank Beicht. „Wir wissen wo wir hin wollen“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz. Viele der jetzt angepackten Probleme habe es bereits vor Corona gegeben. Er stellt die Bürgerinnen und Bürger auf weitreichende Veränderungen ein. „Die Menschen müssen anders denken.“
Für Oberbürgermeister Bernd Tischler ist #restartbottrop ein Signal des Aufbruchs. „Die vergangenen 15 Monate waren mit großen Einschnitten verbunden. Wir sind in Bottrop gut durch die schwierige Zeit gekommen.“ Angesichts der sich abzeichnenden Entspannung warnt er aber auch: „Wir sind noch nicht durch. Es ist noch nicht die Zeit für Partystimmung.“

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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