IHK-Spitze im Gespräch mit Chefin der Autobahn GmbH
A 43-Sperrung: Wirtschaft massiv betroffen

Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn GmbH (Niederlassung Westfalen), erläuterte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fitz Jaeckel und IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer die Einschränkungen durch die Sperrung der A 43 zwischen den Autobahnkreuzen Recklinghausen und Herne (v.r.). Foto: IHK Nord Westfalen
  • Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn GmbH (Niederlassung Westfalen), erläuterte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fitz Jaeckel und IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer die Einschränkungen durch die Sperrung der A 43 zwischen den Autobahnkreuzen Recklinghausen und Herne (v.r.). Foto: IHK Nord Westfalen
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Ruhrgebiet. Die seit gestern geltende Sperrung der A 43 zwischen den Autobahnkreuzen Recklinghausen und Herne stand im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen der Spitze der IHK Nord Westfalen und der Direktorin der Autobahn GmbH (Niederlassung Westfalen), Elfriede Sauerwein-Braksiek.

„Die Situation ist vor allem für den regionalen Ziel-, Quell- und Verteilerverkehr sehr schwierig“, fasst IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer erste Rückmeldungen von betroffenen Unternehmen zusammen. Betroffen sei aber nicht nur das Ruhrgebiet, sondern auch das Münsterland, für das die A 43 die zentrale Verbindung in das Kern-Ruhrgebiet ist, wie Hüffer betonte. Gleichzeitig bedankte sich der IHK-Präsident bei seiner Gesprächspartnerin ausdrücklich für die frühzeitige Kommunikation und Einbindung der betroffenen Institutionen, so auch der regionalen IHKs. „Das hilft uns sehr bei unserer Kommunikation gegenüber den betroffenen IHK-Mitgliedsunternehmen“, ergänzt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel.
Elfriede Sauerwein-Braksiek betonte, dass die Autobahn Westfalen die Situation so schnell als möglich lösen möchte: „Wir haben ein umfangreiches Umleitungskonzept ausgearbeitet, prüfen aber auch die Möglichkeiten des Einsatzes einer Behelfsbrücke, damit LKW schon bald wieder die A43 in diesem Bereich befahren können, und überlegen, wie wir den ohnehin anstehenden Neubau der geschädigten Emschertalbrücke vorziehen können.“ Aus IHK-Sicht ist nicht nur wichtig, die großräumige Umleitung der Transitverkehre sicherzustellen. „Es kommt vor allem darauf an, die Erreichbarkeit der Unternehmen im Umfeld der Sperrung zu gewährleisten“, betonte Jaeckel. Ausweichrouten über städtische Straßen müssten so geplant werden, dass die Verkehre dort auch weitgehend störungsfrei fließen können.
Die Industrie- und Handelskammern, so Präsident Dr. Hüffer, hätten in den vergangenen Jahren immer wieder darauf gedrängt, die Schwachstellen in den Infrastrukturnetzen konsequent anzugehen. „Die erneute und vermutlich lang andauernde Sperrung einer zentralen Nord-Süd-Achse im Herzen des Ruhrgebietes verdeutlicht, dass die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur ein Dauerthema der Verkehrspolitik bleiben muss“, richtet Hüffer einen dringenden Appell an Bund und Land.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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