Bottrop ist jetzt Mitglied im Netzwerk "Engagierte Stadt"
Zukünftig soll das bürgerschaftliche Engagement zusätzlich gestärkt werden

Tragen das Netzwerk im Stadtquartier. Von links: Stefanie Schweiger (Ehrenamt Agentur Bottrop), Doris van Kemenade (AWO), Prof. Michael Schäfer (FabLab der Hochschule Ruhr-West), Nora Schrage-Schmücker (GemeinSinnschafftGarten e.V.), Maike Dymarz (Stadt Bottrop), Bettina Beusing (Caritasverband) und Technischer Beigeordneter Klaus Müller. Foto: Stadt Bottrop
  • Tragen das Netzwerk im Stadtquartier. Von links: Stefanie Schweiger (Ehrenamt Agentur Bottrop), Doris van Kemenade (AWO), Prof. Michael Schäfer (FabLab der Hochschule Ruhr-West), Nora Schrage-Schmücker (GemeinSinnschafftGarten e.V.), Maike Dymarz (Stadt Bottrop), Bettina Beusing (Caritasverband) und Technischer Beigeordneter Klaus Müller. Foto: Stadt Bottrop
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Bottrop. "Gemeinsam engagiert für Bottrops Quartiere" - nicht erst in den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie hat sich in Bottrops Nachbarschaften viel Hilfsbereitschaft und Kreativität gezeigt. Neben neuen Akteuren wie Nachbarschafts- und Corona-Hilfen prägen auch viele lokale Vereine, Verbände, aber auch schon lange Zeit aktive Anwohnerinnen und Anwohner das Quartiersleben mit und tragen zur Gestaltung lebenswerter Quartiere bei.

Die Sichtbarkeit und Wertschätzung des Engagements geht nun noch einen Schritt weiter. Denn: Aus 49 interessierten Städten und Gemeinden ist Bottrop in das Bundesnetzwerk Engagierte Stadt aufgenommen worden. Eine Jury wählte Bottrop neben 28 weiteren Bewerbungen aus. Im Netzwerk Engagierte Stadt, dem nun seit Mai 2021 100 Städte angehören, wird gemeinsam das Ziel verfolgt, Engagementstrukturen zu stärken und gute Bedingungen für das Ehrenamt zu schaffen. In neuen Kooperationsformen arbeiten Engagierte Städte daran, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen und Zivilgesellschaft, öffentliche Hand sowie Wirtschaft die gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragen vor Ort gemeinsam angehen.  „Lebenswerte Quartiere entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus der Bürgerschaft, aus gemeinnützigen Organisationen, der Verwaltung, Politik und Unternehmen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen“, findet die Quartierskoordinatorin Maike Dymarz.

Gute Bedingungen für das Ehrenamt schaffen

Gemeinsam mit der Ehrenamt Agentur Bottrop, AWO und Caritas, dem Verein GemeinSinnschafftGarten e.V. sowie dem FabLab der Hochschule Ruhr-West wurde die Interessensbekundung gestaltet. Zukünftig wird sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen voranzutreiben. Auch weitere Akteure sind eingeladen, sich am Netzwerk zu beteiligen. Im Fokus stehen dabei Bottrops Nachbarschaften, deren Engagement sich häufig bereits in den Anlaufstellen der Quartiere bündelt. „Mit der Aufnahme setzen wir einen weiteren Meilenstein hin zu engagierten und kooperativen Quartieren. Denn nicht zuletzt ist das Engagement auch eine Möglichkeit, sich direkt für den Stadtteil einzusetzen. Dabei haben wir schon weitreichende Strukturen der Quartiersarbeit vor Ort, die wir mit der Engagierten Stadt nun noch verstärken möchten“, freut sich der Technische Beigeordnete Klaus Müller über die Beteiligung am Netzwerk. Auch durch den Stadtteilfonds der Stadt Bottrop werde deutlich, wie groß das Engagement sei. Durch diesen konnten schon 22 Projekte eine finanzielle Unterstützung erhalten, um Ideen für die Quartiere wahr werden zu lassen. Und die Förderung geht weiter - zur nächsten Antragsfrist am 1. Juli 2021 können wieder Anträge eingereicht werden. Beratung und Unterstützung bei der Antragsstellung erhalten Interessierte auch bei der Quartierskoordinatorin Maike Dymarz, Tel. 02041 703266; maike.dymarzbottropde.

Über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“
- Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Stdten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnerinnen und Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt.
- Das Programm wird durch ein Konsortium auf Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.
- Weitere Partnerinnen und Partner des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ sind die Auridis Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Metropolregion Rhein-Neckar, die beiden Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die Stiftung Deutscher Verein.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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