Saisonabschluss mit Sieg bei der Nikolausregatta
Traditionell beenden viele Ruderer und Ruderinnen aus dem Großraum Rhein/Ruhr, dem Sauerland Aachen und Bremen die Regattasaison bei der Nikolausregatta in Kettwig. So auch wieder in diesem Jahr bei der 36. Ausgabe der Veranstaltung. Bei Temperaturen um -4° trafen sich 164 Teams an der Ruhr, um in Vierern und Achtern auf der 4.000 m Langstrecke um die schnellste Zeit zu rudern. Nichts für Weicheier, wie der Regattasprecher mit Blick auf das Thermometer wiederholt feststellte. Aber wer kann schon nein sagen, wenn nach dem Überqueren der Ziellinie am Steg der Nikolaus mit einem Stutenkerl wartet? Anfänger/innen genauso wenig wie Leistungsruderer und aktuelle sowie ehemalige Olympiateilnehmer. Alles nicht so ganz ernst an diesem zweiten Advent, und so manches Team bewirbt sich mit saisonaler Verkleidung – das Boot eingeschlossen – um den Preis für das originellste Outfit.
Auch Mitglieder der Rudergemeinschaft Bottrop nehmen regelmäßig am letzten Renntag des Jahres teil und trotzen zwischen den Rennen der Kälte.
Nach dem Start aber kommen sie schnell ins Schwitzen, kämpfen auf den zweimal zweitausend Metern mit Wende um jede Sekunde und wehren so manche Attacke der sportlichen Konkurrenz ab. Gar nicht geht es, sich etwa noch kurz vor dem Ziel von Booten anderer Abteilungen überholen zu lassen.
Im gesteuerten Junior-Mixed-Gig-Doppelvierer der Altersklassen A und B wurden dabei die Bottroper Katharina Soldat, Antonia Kuhn, Jan Fallböhmer, Matthias Zwinge (1999) mit Steuermann Moritz Lechtenberg in der Zeit von 19 Minuten und 06,6 Sekunden Fünfte in einer Abteilung mit sieben Booten. Im Männer-Gig-Doppelvierer m.St. beendeten Moritz Lechtenberg, Daniel Gockel, Jan Fallböhmer, Jan Witthaus und Steuerfrau Katharina Soldat ihr Rennen nach 18:04,5 Minuten auf dem sechsten von zehn Plätzen. Am Siegersteg konnte der Masters-Männer-Gig-Vierer der Altersklasse D (Durchschnittsalter 50 Jahre) anlegen. Besetzt war das Boot von Gerd Oelerich, Jan Heisterkamp, Gerd Kießlich, Werner Bischoff und Steuerfrau Antonia Kuhn. Mit ihrer Zeit von 20:04,4 konnten die Herren Ruderer nicht ganz zufrieden sein, aber mangels Gegner hatten sie sich die Medaillen trotzdem verdient.
Ein Glas Glühwein hat die Zeit bis zur Siegerehrung überbrückt, doch danach ging‘s schnell zurück nach Hause in die warme Badewanne. Gehört eben manchmal auch zum Wassersport.
Autor:Dr. Gerd Oelerich aus Bottrop |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.