Quilt-Versteigerung ergab 1530 € fürs stationäre Hospiz
Niemand hatte wohl mit einem so hohen Erlös gerechnet. Aber die Menschen, die zur amerikanischen Versteigerung in die Martinskirche gekommen waren, hatten viele, viele 5-Euro-Scheine mitgebracht und waren bereit, diese zu geben, auch wenn sie den Quilt nicht bekommen.
Wenn amerikanische Versteigerungen sonst schleppend beginnen, konnte davon am Samstag keine Rede sein, nein der Auktionator S.Göke musste sich anstrengen, alle Gebote wahrzunehmen und niemanden zu übersehen. Spannend hat er es gemacht und immer wieder die Stimmung aufgelockert, indem er die Bietenden ansprach und Fragen stellte. Vor allem der „Marmeladenmann“, der auf dem Markt zum Advent seine Köstlichkeiten verkaufte und kräftig mitbot, wird allen Anwesenden in Erinnerung bleiben. Da anschließend noch der Chor der Elisabeth-Gemeinde sang, war die Zeit begrenzt und so stellte Herr Göke schließlich die Uhr. Keiner der Bietenden wusste, wann genau Schluss war und die Spannung stieg nochmals an. Eine 80jährige Besucherin erzählte, sie sei in einen richtigen Rausch gekommen und könne jetzt verstehen, dass Menschen spielsüchtig werden.
Und dann war es so weit: 1530 war das letzte Gebot und der Quilt ging an Renate Rück, die sich ganz offensichtlich riesig freute. Auf die Frage, was sie damit vorhabe, sagte sie, sie wisse es genau, aber das bliebe heute ihr Geheimnis.
Mit großer Freude nahmen die Vertreter des stationären Hospizes das Geld entgegen.
Eine gelungene Veranstaltung in der stimmungsvollen Atmosphäre der Martinskirche.
Barbi Mohr
Autor:Barbi Mohr aus Bottrop |
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