"Lebendig, nicht verstaubt" - Restaurierung des neuen Heimathauses geht zügig voran
Mit großen Schritten geht die Restaurierung des neuen Heimathauses des Kulturzentrums Hof Jünger voran. Für die Initiatoren des Bürgervereins Hof Jünger Kirchhellen Grund genug, die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.
Die Restaurierungsarbeiten, die der Bürgerverein mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde Kirchhellen und der Kolpingsfamilie bereits seit vielen Jahren am Hof Hilp/Heisterkamp durchführt, sind seit 2013 intensiviert worden.
Die Gesamtfläche von rund 150 Quadratmetern wurde seitdem komplett entkernt und das Gebäude stabilisiert. Auch neue Fenster sind in dem Haus, das über fünf Räume und einen großen Flur verfügt, bereits eingebaut.
„Bislang haben wir alles gut geschafft und sogar mehr als wir uns ursprünglich vorgenommen hatten“, erklärt Hermann Reinbold, Vorsitzender Bürgerverein. „Und es geht weiter zügig voran.“ Wahrscheinlich noch in diesem Quartal soll der Einbau der Heizungsanlage abgeschlossen sein. Bis Ostern ist mit der fertigen Installation aller elektrischen Anlagen - Leitungen und Steckdosen - zu rechnen. Sobald auch der Trockenausbau und die Feinarbeiten erledigt sind, „soll hier ein lebendiges Heimathaus und kein verstaubtes Museum entstehen,“ so Hermann Reinbold.
Dazu verfolgen die Verantwortlichen das Ziel, der Öffentlichkeit die vorhandenen Materialien und Geräte in wechselnden Ausstellungen zu präsentieren und darüber hinaus die neu gewonnene Ausstellungsfläche als außerschulischen Lernort für Kinder und Jugendliche anzubieten. Gemütliche Begegnungen mit Kaffee und Kuchen nicht ausgeschlossen.
Genug Platz für Vorträge und Ausstellungen
So ist daher auf jeweils einer der beiden Etagen ein Ausstellungs -und ein Vortragsraum sowie je ein Archiv des Heimatvereins und der Kolpingfamilie geplant. Damit der Ausbau überhaupt soweit voran schreiten konnte, wurden die bisherigen Restaurierungsarbeiten von heimischen Firmen finanziell unterstützt. Dazu gesellen sich 3.000 Euro von der Lotterie 2014, 6.700 Euro aus Restmitteln des Jahres 2014 durch die Bezirksvertretung, einer Sonderzahlung in Höhe von 6.000 Euro der Mitglieder des Heimatvereins sowie einer großzügigen Zahlung von 20.000 Euro der Söller-Stiftung, die der Bürgerverein quasi als „Weihnachtsgeschenk“ Mitte Dezember erhielt.
Inwiefern das Management der Innovation City noch ins Boot geholt werden kann, wird derzeit noch geklärt. Interessant wären beispielsweise innovative Baumaterialien oder Geräte. Außerdem wurde im November des vergangenen Jahres ein Zuschuss von Fördergeldern bei der NRW-Stiftung in Höhe von 54.000 Euro beantragt, eine positive Entscheidung wird im März erwartet.Und auch die Ruhrkohle hat angekündigt, die Restaurierung des neuen Heimathauses mit Finanzmitteln zu unterstützen.
Wenn alle Zusagen eingehalten und die erforderlichen Maßnahmen auch weiterhin von heimischen Unternehmen gesponsort werden, sind die Verantworlichen zuversichtlich, das Projekt im nächsten Jahr abzuschließen und auch die zu erwartenden Betriebskosten aufbringen zu können.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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