Kaninchenhaltung im Kleingarten.
Pressewart Werner Hombergen
Kleingärtnerverein Nappenfeld e.V.
Bottrop, den 11.08.2014
Tiere mit samtweichem Fell und langen Ohren !
Die Haltung vom Kaninchen war zur Zeit der Bergmannssiedlungen fast Pflicht. Dieses ist heute in den modernen Wohnungen, ohne Garten und Stall, nicht mehr möglich.
Die Möglichkeit das Stallkaninchen in unserer Kleingartenanlage am Nappenfeld zu halten. wird von einigen Gartenfreunden genutzt.
Die Kleintierhaltung muss dem Verein zuvor angemeldet werden. Der Verein kann bei begründeten Beschwerden die Genehmigung zurücknehmen.
Der Verein legt Wert darauf, dass die Tiere in ausreichend großen Gehegen gehalten werden. Eine Massenhaltung ist nicht erlaubt. Gelegentlich sieht man die Kaninchen in einem großen Freigehege auf der Wiese.
Der Eine liebt die Rassekaninchen. Der Andere pflegt Mischlinge und erfreut sich über das possierliche Verhalten. Die Farbenpracht des Felles ist bei der Auswahl der Tier nicht zu unterschätzen.
Das von den Kindern so geliebte Zwergkaninchen entwickelt sich nach kurzer Zeit in der Wohnung zu einem „Prachtexemplar“ und muss nun anderweitig untergebracht werden. Oftmals werden die Kleingärtner angesprochen ob sie nicht so ein Tier übernehmen können.
Der geliebte Mümmelmann wird noch ein paar mal besucht und dann lässt das Interesse nach.
Die Nahrung der Tiere ist Grünzeug das zum großen Teil aus dem eigenen Garten entnommen wird. Natürlich muss ein Kraftfutter dazu gekauft werden. Ebenso braucht das Kaninchen harte Knabbersachen damit die Zähne abgenutzt werden.
Die Zeiten wo ein Kaninchen möglichst viel Fett haben soll sind vorbei. Heute ist ein gesund ernährtes Tier gefragt und die Halter haben unter den Gartenfreunden ihre festen Abnehmer für die überzähligen Tiere.
Die große Fruchtbarkeit der Tiere verlangt von dem Haltern eine Sorgfalt bei der Zucht. Deshalb werden meistens nur weibliche Tiere gehalten. Bei einem frischen Wurf trennt man die männlichen Tiere rechtzeitig denn nach 3 Monaten sind die Jungtiere schon geschlechtsreif und könnten sich unkontrolliert vermehren.
Nicht jeder Stallbesitzer hat einen Rammler (männliches Tier). Der Rammler wird zur Zucht ausgeliehen. Dieses Tier hat besondere Eigenschaften die es an seine Nachkommen weitergeben soll. Wenn er seine Pflicht getan hat wird er zurückgegeben. Nach 28-33 Tagen kommen die Jungen dann zur Welt.
Es ist Brauch, dass der Besitzer des Rammlers sich ein Tier aus dem Wurf aussuchen darf.
Nicht alle Tiere landen im Kochtopf. Einige werden von dem Kaninchenfreunden bis zu ihrem Lebensende gepflegt.
Autor:Werner Hombergen aus Bottrop |
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