Bottroper Malteser seit 50 Jahren im Dienst am Nächsten
Am Wochenende blickten die Bottroper Malteser auf ein halbes Jahrhundert mit vielen Einsätzen zurück. „Im Jahr 1964 – als es nur drei Fernsehprogramme gab und keine Computer oder Handys – kamen in Deutschland 1.357.304 Babys zur Welt“, sagte Stadtbeauftragter Carsten Pietroscewsky in seiner Eröffnungsrede zur Jubiläumsfeier. „Und eins davon war der Malteser Hilfsdienst in Bottrop“.
Anfangs hätten sich die Malteser in Bottrop auf den Katastrophenschutz und Sanitätsdienst konzentriert. „Heute sind wir vielfältiger aufgestellt“, erzählt Pietroscewsky. Ein Beispiel dafür sei der Tagestreff MalTa für Menschen in der Frühphase der Demenz, in dem nach dem Silviahemmet-Konzept gearbeitet wird. Durch diesen Betreuungsansatz könne das Fortschreiten der Demenz deutlich verzögert werden. Stolz macht Pietroscewsky auch die starke Jugendarbeit „seiner“ Malteser: „Aus anfangs sechs Kindern ist heute eine Malteser Jugend mit über 60 Kindern und Jugendlichen entstanden“.
Aber auch in der Seniorenarbeit sind die Bottroper Malteser gut aufgestellt. „Bei unseren Seniorennachmittagen trinken wir gemeinsam Kaffee, singen oder spielen Bingo“, berichtet Stadtgeschäftsführer Peter Spettmann. „Und die Leute kommen immer wieder – das zeigt uns, wie wichtig unsere Hilfe ist“.
Das Engagement der Bottroper Malteser sei rein ehrenamtlich, betont Carsten Pietrosceswky. „Aber unsere Arbeit zahlt sich aus – weil Menschen zusammenarbeiten und gemeinsam ihre Kraft und Zeit einbringen. Malteser ist man nie alleine“.
Autor:Jenny Clayton aus Essen-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.