So ein Hundeleben! - Joeys Blog
Autofahren und wie man sich den besten Platz reserviert.
Sie zieht sich an. Das heißt sie geht irgendwohin, die Frage ist ob sie mich mitnimmt oder ob ich freie Bude habe. Sie nimmt den Jutebeutel, also gehen wir schonmal nicht in den Wald. Um auf mich aufmerksam zu machen, tänzel ich zwischen ihren Beinen und gebe laute Fieps-Geräusche von mir. Ich will ja nicht, dass sie mich vergisst!
Es klappt und sie nimmt die Leine aus der Schublade. Ich bin sowas von mit dabei. Saubere Turnschuhe und Handtasche - das heißt wir werden Auto fahren. Und das ist immer so eine Sache. Hinten sitzen geht nämlich gar nicht. Da hat man überhaupt keine Aussicht und andere Hunde sehe ich da auch nur unter erschwerten Bedingungen. Aber vorne, ja vorne ist eine riesen Fensterscheibe, wo ich andere Hunde schon aus größerer Entfernung sehen und grüßen kann. Also wie stellt man es an, dass man vorne sitzen darf?
Ganz simpel, man nervt. Sobald man auf dem Rücksitz Platz genommen hat und angeschnallt wurde, piepsen was das Zeug hält. Genau das bringt sie nämlich nach circa zehn Minuten Fahrt zur Weißglut. Sie hält an, steigt aus und öffnet die Tür rechts neben mir. Abschnallen, auf den Arm, ab auf den Beifahrersitz, anschnallen und den Triumph genießen. Ich bin sowas von gut. Ich genieße die Aussicht und sie ihre Ruhe, so haben wir beide bekommen was wir wollten und fahren ganz entspannt zum Ziel. Dazu muss ich bemerken: Wir sind doch in den Wald gefahren, nur ist der ein bisschen weiter weg und viel größer als der zu Hause. Doppelter Sieg für mich und ein treuer Blick an sie.
Bis dann meine Lieben, euer Joey.
Autor:Joey Reininghaus aus Bottrop |
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