Philipp Neri: Hoch hinaus
„Wir wollen die Jugendlichen in Kirchhellen unterstützen“, sagt Kai Kaczikowski, Philipp Neri-Vorstandsmitglied. Der Verein konnte vor wenigen Tagen auf sieben aktive Jahre zurückschauen.
„Wir geben vielfältige Hilfe“, so Kaczikowski weiter. „Wir wollten uns an die Jugendlichen wenden, die nirgendwo hingehen, also weder in Sportvereinen noch kirchlich aktiv sind.“
Mit der Kirchhellener Hauptschule wird ab der 7. Klasse kooperiert: „Beim MOK-Sozialtraining lernen die Jugendlichen ihre Klassengemeinschaft neu kennen.Die Kletterübungen an der Pyramide können nicht alleine durchgeführt werden. Dadurch entsteht Teamwork, Die Jungen und Mädchen erleben sich hier völlig anders als in der Klasse. Hier werden Rollenmuster aufgebrochen. Da kann es passieren, dass sich derjenige, der sonst immer mit großer Klappe unterwegs ist, auf einmal ganz klein zeigt.“
Die Jugendlichen, die sonst nirgendwo hingehen, werden auch durch die aufsuchende Jugendarbeit erreicht. „Dazu dient unser Hüttenprojekt. Michaela, 22 Jahre alt, hält zu den Jugendlichen Kontakt und spricht mit ihnen über ihre Probleme, die sie zu Hause, in der Schule oder mit Freunden haben“, erläutert Kaczikowski. „Philipp Neri ist eine Art Anwalt für die Jugendlichen, der ihnen auch Halt geben kann.“
15 Hilfen hat Philipp Neri im letzten Jahr beim Bewerbungstraining gegeben. Wie man eine Bewerbung verfasst oder worauf man beim Vorstellungsgespräch achten sollte - die Jugendlichen können es hier erfahren.
Jeden Donnerstag können die Jugen und Mädchen außerdem eine anonyme Beratung bekommen. „Ohne unsere ehrenamtlichen Kollegen könnten wir vieles gar nicht leisten“, sagt Kaczikowski.
Auch in diesem Jahr wird es eine MOK-Trainer-Ausbildung geben. Ein Vorgespräch dazu findet am 2. Februar um 19 Uhr am Jugend-Kloster statt. Wer Interesse oder Rückfragen hat, meldet sich unter Tel. 02045/955132 oder unter der e-Mail van-deest@philippneri.de.
Das Kletterkonzept ist nicht allein in Kirchhellen beliebt. Auch Schulen aus Gladbeck und Dorsten waren bereits vor Ort.
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
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