Lokalkompass-Start: Gespräche mit den Nachbarn

In der Alten Börse erfuhren die vielen Interessierten, wie sie Bürgerreporter auf Lokalkompass.de werden können.Fotos: Kappi | Foto: Michael Kaprol
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Ab sofort können sich die Bottroper in der Internet-Community des Stadtspiegels vernetzen. Am Mittwoch fiel in der Alten Börse der Startschuss zum „Lokalkompass“.

Gut 100 Interessierte aus Vereinen, Verbänden und verschiedenen Institutionen, aber auch Privatleute hatten sich im Vorfeld zu der Veranstaltung angemeldet, um sich in die Lokalkompass-Geheimnisse einführen zu lassen. Und damit wären wir schon beim ersten, ganz wichtigen Punkt: Geheimnisse gibt es nicht, und schwierig ist das Mitmachen überhaupt nicht. „Der Lokalkompass ist ein Nachbarschaftsgespräch“, brachte es Martin Dubois auf den Punkt. Der stellvertretende Chefredakteur unseres Verlages war angereist, um per Powerpoint-Präsentation allen zu erklären, was der Lokalkompass ist und wie er genutzt werden kann.

Auf dieser Internetplattform haben alle Mitglieder die Möglichkeit, ihre eigenen Texte und Fotos zu veröffentlichen, bereits eingestellte Beiträge zu kommentieren und zu diskutieren, Termine anzukündigen und mit anderen Usern in Kontakt zu treten. „Damit machen wir Ihnen ein Angebot, das es in Deutschland in dieser Form kaum gibt“, so Martin Dubois.

Der unschlagbare Vorteil des Lokalkompasses ist dabei seine Überschaubarkeit, denn obwohl mehr als 70 Städte und unzählige Mitglieder registriert sind, meldet sich jeder auf der Seite seiner Heimatstadt an und findet dort übersichtlich sortiert alle möglichen interessanten Themen - kein Vergleich zu der Anonymität anderer Netzwerke. Dazu trägt auch die Transparenz auf der Internet-Plattform „Lokalkompass.de“ bei. Jedes Mitglied muss sich mit seinem Namen anmelden und ist auch unter diesem für alle anderen sichtbar. Wer sich also hinter irgendwelchen Pseudonymen verstecken will, hat keine Chance. Auch ein nettes Foto des Bürgerreporters wäre schön.

Die Teilnehmer können wählen, in welchem Themenblock sie ihre Beiträger veröffentlichen möchten: Lokalkompass bietet die „klassischen Ressorts“ wie Sport, Politik und Kultur ebenso an wie „Leute“, „Vereine“ oder „Marktplatz“.
„Warum machen wir das überhaupt?“, stellte Martin Dubois den interessierten Zuhörern zu Beginn die Schlüsselfrage. „Immer häufiger muss die Redaktion sagen: Tut uns leid, wir haben nicht genug Platz“, weiß der stellvertretende Chefredakteur aus eigener Erfahrung. „Nun müssen Ihre mit viel Liebe verfassten Texte nicht mehr im Papierkorb verschwinden, denn Sie haben die Möglichkeit, diese auf Lokalkompass.de zu stellen.“ Die spannendsten Themen wählt die Stadtspiegel-Redaktion aus, um sie zusätzlich in der Print-Ausgabe zu veröffentlichen.

Wer sich Sorgen um seine Daten macht, kann ganz beruhigt sein. „Wir haben alles mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes NRW besprochen“, so Martin Dubois. „Alles ist in Ordnung. Unser Server steht in Deutschland, nicht irgendwo in der Karibik. - wir machen keinen Unsinn mit Ihren Daten.“ Moderiert wird der Lokalkompass von der Stadtspiegel-Redaktion, die ein Auge darauf hat, ob alle Spielregeln eingehalten werden.

Und so funktioniert es: Rufen Sie die Internetseite www.lokalkompass.de auf und wählen Sie Ihren Heimatort. Die Registrierung ist ganz simpel, jeder Schritt wird erklärt, ebenso das Einstellen der Beiträge. Wir lesen uns!

In der Alten Börse erfuhren die vielen Interessierten, wie sie Bürgerreporter auf Lokalkompass.de werden können.Fotos: Kappi | Foto: Michael Kaprol
Martin Dubois erklärte den Gästen detailliert, wie der Lokalkompass funktioniert. | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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