Junge Leute für Jugendfeuerwehr begeistern

Kim Heimann, Leiter der Bottroper Feuerwehr, und sein Team bauen auf die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr. | Foto: Michael Kaprol
  • Kim Heimann, Leiter der Bottroper Feuerwehr, und sein Team bauen auf die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr.
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Bei ihren Einsätzen im gesamten Stadtgebiet von Bottrop ist die Berufsfeuerwehr auch auf die Kräfte der freiwilligen Feuerwehr angewiesen. Um Nachwuchssorgen zu vermeiden, sollen Kinder und junge Menschen für die Jugendfeuerwehr begeistert werden.

Plötzlich geht alles ganz schnell. „Einsatz!“, ruft einer. Und schon rennen die Feuerwehrmänner auf der Hauptwache an der Hans-Sachs-Straße zu ihren roten Autos. „Wir haben einen Anruf bekommen. Jemand hat Gasgeruch im Hausflur vernommen“, erklärt Kim Heimann, Leiter der Bottroper Feuerwehr. Doch passiert ist nichts Schlimmeres. Wenig später kehren seine Kollegen zurück - glücklicherweise ohne wirklich im Einsatz gewesen zu sein.

Acht Minuten haben die Feuerwehrleute Zeit, wenn sie gerufen werden, um mit zehn Personen an jedem beliebigen Ort in Bottrop einzutreffen. In sieben weiteren Minuten müssen sechs zusätzliche Kräfte zur Stelle sein. „Ohne die freiwillige Feuerwehr könnten wir dies gar nicht leisten“, weiß Kim Heimann. 320 Aktive hat Letztere zurzeit in Bottrop. „Die Entwicklung ist zwar nicht rückläufig, aber stagniert“, berichtet der Leiter der Feuerwehr weiter, „momentan haben wir noch genügend freiwillige Einsatzkräfte.“

Eintritt in Jugendfeuerwehr ab elf Jahren

Anders als ein Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr entscheiden die freiwilligen Feuerwehrleute bei einem Einsatzsignal selbst über desssen Wertigkeit, das heißt, ob sie von ihrer eigentlichen Arbeitsstätte gerade weg können oder nicht. Um derweil die Nachwuchssorgen im freiwilligen Bereich nicht größer werden zu lassen, ist Kim Heimann und seinen Kollegen daran gelegen, bereits junge Menschen ab elf Jahren für die Jugendfeuerwehr zu begeistern. „Wir konkurrieren hier mit allen anderen Jugendgruppen“, erläutert Heimann, „bereits bei Kindern sind die Zeitfenster durch Schule und Vereine sehr klein.“

Bei der Jugendfeuerwehr werden die Mitglieder nicht nur in das feuerwehrbezogene Arbeiten eingeführt, sondern erleben ebenso gemeinsame Bastelstunden oder Zeltlager. In Bottrop gibt es insgesamt acht Ortswehren, die die fünf Jugendgruppen nach Ortsteilen eingeteilt einmal wöchentlich abends betreuen.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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